News aus der Fächerstadt Windeln, Glas, Batterien & mehr: Der Karlsruher Bioabfall muss sauberer werden
Der Karlsruher Bioabfall muss sauberer werden: Das zeigt eine Bioabfallanalyse vom Januar 2024. Lebensmittelverpackungen, Windeln, Glas, Batterien und viele weitere Fremdstoffe fanden sich im Karlsruher Bioabfall, teilt der städtische Eigenbetrieb mit.
Richtige Entsorgung von Bioabfällen ist Pflicht
Laut einer aktuellen Bioabfallanalyse befinden sich Lebensmittelverpackungen, Windeln, Glas, Batterien, Kunststoffbeutel, kompostierbare Biokunststoffbeutel und viele weitere Fremdstoffe im Karlsruher Bioabfall.
„Die richtige Entsorgung von Bioabfällen ist nicht nur Pflicht, sondern bietet auch die Chance, mit wenig Aufwand einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu leisten“, erläutert Doris Schönhaar, Betriebsleiterin des Team Sauberes Karlsruhe.
Gesetzliche Vorgaben ändern sich ab Mai 2025
Mit Blick auf die gesetzlichen Vorgaben muss beim Bioabfall in Karlsruhe ebenfalls gehandelt werden, denn die Bioabfallverordnung schreibt ab Mai 2025 einen Höchstwert von drei Gewichtsprozent Störstoffen im Bioabfall vor – ein Wert, den die Stadt Karlsruhe mit über fünf Gewichtsprozent derzeit deutlich überschreitet.
Das Team Sauberes Karlsruhe (TSK) startet hierzu in diesem Frühjahr eine Kampagne mit Aktionen und Informationen zur Verbesserung der Bioabfallqualität. Ziel der Kampagne ist die Reduzierung des Störstoffanteils im Karlsruher Bioabfall, mit besonderem Fokus auf Plastik, Biokunststoffen, Metall und Restmüll.
Elektronischer Störstoffdetektor wird getestet
Das TSK testet vom 08. bis zum 12. April 2024, im Rahmen der Bioabfallsammlung in Teilgebieten der Stadt einen sogenannten elektronischen Störstoffdetektor. Der Störstoffdetektor ist ein technisches System, das den Inhalt der Biotonne vor der Leerung auf metallhaltige Materialien wie Chipstüten, Blisterpackungen oder Alufolien überprüft.
Alle Bioabfallbehälter werden in der Testphase weiterhin geleert, unabhängig von ihrem Verschmutzungsgrad, wird informiert. Sollte sich in diesen fünf Testtagen zeigen, dass sich der Detektor bewährt, soll er angeschafft werden. Falls dies der Fall ist, würden in einer nächsten Phase Anhänger an den Biotonnen angebracht, um auf die Qualität der Befüllung hinzuweisen.
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