Neues aus dem Zoologischen Stadtgarten 20-mal mehr Platz: Begehbare Anlage für Kattas im Karlsruher Zoo geplant
Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe plant auf dem Ludwigsee eine für Zoogäste begehbare Insel für Kattas. Dazu hat es in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) einen Studentenwettbewerb gegeben.
Begehbare Insel für Kattas im Karlsruher Zoo
Der Karlsruher Zoo plant aktuell auf dem Ludwigsee eine für Gäste begehbare Insel für Kattas. Dazu hat es in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) einen Studentenwettbewerb gegeben. Insgesamt neun Zweier-Teams haben in einer Ideensammlung Entwürfe für die mögliche Ausgestaltung der Insel zusammengefasst.
„Für uns war es sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Entwürfe waren. Wir haben zwar gewisse Vorgaben zur Haltung der aus Madagaskar stammenden Kattas gegeben. Dann haben wir den Wettbewerbsteilnehmern aber viel Freiheit gelassen, die mit klasse Ideen belohnt wurden“, so Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt. „Ich bin mir sicher, dass viele Aspekte nachher in der endgültigen Planung mit umgesetzt werden können“, ergänzt Zoo-Architektin Eva Kaltenbach.
Zoofreunde kümmern sich um die Finanzierung
Das Duo Natascha Steiner und Fee Keppeler hat die Verantwortlichen bei dem Wettbewerb mit ihren Planungen überzeugt. Dafür erhalten sie einen Preis in Höhe von 500 Euro. Die Zoofreunde Karlsruhe, der Förderverein des Zoos, kümmern sich um die Finanzierung der neuen Anlage, haben auch die Preise für den Wettbewerb gestiftet und waren eng in die Auswahl mit einbezogen. Seit fast vier Jahren sammeln sie für die Umgestaltung der Insel Geld.
„Es sind viele innovative Ideen, die nun zusammengeführt und in konkrete Planung umgesetzt werden müssen“, sagt Gisela Fischer, Vorsitzende der Zoofreunde: „Wir freuen uns auf die zeitnahe Umsetzung der Anlage für unser Wappen-Tier.“
„Jetzt können die weiteren Planungen vorangetrieben werden. Wir werden nun mit allen Beteiligten in die Abstimmung gehen“, erklärt Kaltenbach das weitere Vorgehen, bei dem die Fakultät für Architektur weiter im Boot sein soll. Dabei könnten einige Elemente aus den Entwürfen Grundlage für die endgültige Konzeption sein, wie etwa die reetgedeckten Holzhütten auf der Uferseite als Warmhäuser für die Lemuren aus dem Gewinnerentwurf, so Kaltenbach weiter.
Kattas haben künftig rund 20-mal mehr Platz
Die Kattas, bei denen es sich laut Weltnaturschutzunion IUCN um eine stark gefährdete Art handelt, leben aktuell in einem zu kleinen Gehege im Affenhaus. Mit der begehbaren Anlage sollen die Tiere rund 20-mal mehr Platz als aktuell erhalten. Für die Besucher ergibt sich durch die Begegnungsanlage ähnlich wie bei den Kängurus eine ganz neue Art des Erlebens.
Das Projekt kann außerdem direkt über die Zoofreunde Karlsruhe unterstützt werden. Bei Spenden (Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, IBAN DE43660501010009917451, BIC KARSDE66XXX) sollte im Verwendungszweck das Stichwort „Katta“ vermerkt werden. Zudem ist auch eine dauerhafte Unterstützung in Form von Tierpatenschaften möglich. Bei den Lemuren ist diese für 200 Euro im Jahr möglich.
Weitere Informationen gibt es unter www.zoofreunde-karlsruhe.de.
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