News aus Baden-Württemberg
Asiatische Tigermücke: Monitoring ab Mitte Juli geplant

News aus Baden-Württemberg Asiatische Tigermücke: Monitoring ab Mitte Juli geplant

Quelle: Uwe Anspach
dpa

Sie sind nicht mehr als zehn Millimeter groß, schwarz-weiß gemustert und ziemlich lästig. Asiatische Tigermücken sind in Teilen Süddeutschlands auf dem Vormarsch. Experten wollen sie jetzt genauer unter die Lupe nehmen.

Im Kampf gegen die Asiatische Tigermücke im Südwesten haben die Experten der Organisation Kabs eine Kampagne angekündigt. Um neue, bisher unbekannte Populationen zu entdecken, beginne ab Mitte Juli ein Monitoring innerhalb der Kabs-Gemeinden in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen, teilte die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) in Speyer mit. «Es werden Eiablage-Fallen an zufälligen Standorten aufgestellt. Bis September werden so Stechmücken-Eier abgesammelt und anschließend auf ihre Art bestimmt.»

Bisher erfolge die Arbeit in betroffenen Mitgliedsgemeinden in einem zweiwöchentlichen Turnus. «Diese hohe Frequenz soll dazu führen, dass es bestmöglich keine unbehandelte Regentonne und so weiter mehr gibt. So soll die Population der exotischen Stechmücke ausgedünnt und letztlich ausgemerzt werden.»

Mehr als 90 Städte und Gemeinden im Südwesten haben sich seit 1976 zur Kabs zusammengeschlossen. Die Arbeit der Stechmückenjäger ist aufwendig: Am Boden kämpfen sie sich oft durchs Dickicht, aber viele Brutstätten können nur aus der Luft bekämpft werden. Vom Helikopter aus verteilt die Kabs dann den biologischen Wirkstoff Bti, der die Larven der Blutsauger tötet.

Ein genereller Ausblick für 2021 sei recht schwierig, hieß es. «Wir sind wie immer stark von Niederschlägen abhängig – zumindest, was die Bekämpfung der Auwald-Stechmücken betrifft. Bisher verlief die Saison aber recht erfolgreich.»

In Baden sollten zuletzt rund 160 Hektar und im Süden der Pfalz etwa 100 Hektar per Helikopter behandelt werden. Auch das Abfliegen kleinerer Flächen rund um Römerberg, Lingental und Ludwigshafen war geplant. Zu Wochenbeginn stand ein Hubschraubereinsatz in Südhessen und Rheinhessen auf dem Plan.

 

Weitere Nachrichten

Psychisch Kranker nach Tötung in Wiesloch weiter in Psychiatrie

Das Gericht stufte die Tat in Wiesloch als Mord ein. Der heute 34-Jährige gilt allerdings als nicht in der Lage, seine Schuld einzusehen. Er würde es wieder tun, sagte er laut Gericht im Verfahren.

Streit um 110: Datenschützer wollen Notruf-Ortung erlauben

Föderales Absurdistan? Wer den Notruf 110 wählt, könnte blitzschnell geortet werden. Geht aber nicht, weil es rechtliche Hürden im Ländle gibt. Baden-Württemberg verspricht Abhilfe.

Menschen am Rhein frühzeitig bei Hochwasserschutz einbinden

Anliegerstaaten des Rheins ziehen ein Bauprogramm durch, um die Bevölkerung besser vor Hochwasser zu schützen. Ein Umweltexperte plädiert dafür, an Ort und Stelle auch für Akzeptanz zu sorgen.

Mehr Steuereinnahmen für Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg

Die Steuereinnahmen der Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.

Mit Hubschraubern & Tauchern: Suche nach Mutter von toter Frau am Rheinufer

Eine Sonderkommission sucht mit Hubschraubern und Tauchern nach der 51-Jährigen, die als eine der wichtigsten Zeugen im Fall der toten Frau vom Rheinufer gilt. Zwei Tatverdächtige sitzen in U-Haft.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 
















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.