News aus Baden-Württemberg
Baden-Württemberg nimmt Millionen Euro durch Geldstrafen ein

News aus Baden-Württemberg Baden-Württemberg nimmt Millionen Euro durch Geldstrafen ein

Quelle: Tobias Hase
dpa

Tierquäler und Stalker, Diebe, Gaffer und Betrüger bescheren dem Land im laufenden Jahr geschätzt mehr als 107 Millionen Euro Einnahmen aus den aufgebrummten Geldstrafen.

Die Bußen wurden in den vergangenen Monaten in Strafverfahren ausgesprochen und teilweise auch in Ordnungswidrigkeiten-Verfahren verhängt. Bis Ende November lag die Summe der Einnahmen nach Angaben des Justizministeriums bei 97,9 Millionen Euro. Hochgerechnet zum Jahresende geht die Landesregierung von 107,2 Millionen Euro aus den Strafverfahren aus. Das wäre eine der höchsten Summen der vergangenen Jahre.

Nicht enthalten sind darin weite Teile der umfangreichen Geldbußen für die Automobilkonzerne Daimler und Porsche sowie für Bosch. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte im Sommer 2019 im Zuge des Dieselskandals gegen den Autobauer Daimler ein Bußgeld in Höhe von 870 Millionen Euro verhängt. Zuvor waren schon andere Autohersteller mit Bußgeldern belangt worden – der Zulieferer Bosch mit einem Bußgeld in Höhe von 90 Millionen Euro, Porsche musste 535 Millionen Euro zahlen.

Im vergangenen Jahr wurden in 86 Prozent der strafrechtlichen Verurteilungen Geldstrafen ausgesprochen. «Überschüsse erzielt der Staat durch diese Einnahmen, denen Kosten für Justiz und die Durchführung der Strafverfahren gegenüberstehen, nicht», sagte Justizminister Guido Wolf (CDU). Es sei auch nicht das Ziel eines Strafverfahrens, Einnahmen für den Landeshaushalt zu erwirtschaften. «Die Geldstrafe dient einzig und allein dem Zweck, begangenes Unrecht zu sanktionieren und so auf die Betroffenen einzuwirken, dass sie sich künftig rechtstreu verhalten.» Eine «Strafverfolgung nach Kassenlage» gebe es nicht.

 

Weitere Nachrichten

Mutmaßliches "Reichsbürger"-Treffen im Juli in Karlsruhe geplant

Ausgerechnet in der «Residenz des Rechts»: Eine Privatperson plant im Juli ein Treffen in Karlsruhe. Verfassungsfreunde dürften es nicht sein, die nahe dem Bundesverfassungsgericht Fahnen schwenken.

Defizite der Krankenhäuser erreichen Milliardengrenze

Die jüngsten Hilferufe der finanziell schwer angeschlagenen Kliniken sind kaum ein halbes Jahr alt, da sorgen die Krankenhäuser mit neuen Rekordzahlen für Aufsehen. Und für einen weiteren Aufschrei.

Starker Anstieg bei Unternehmensinsolvenzen in Baden-Württemberg

Die maue Wirtschaftslage trifft die Unternehmen im Land. 2024 stieg die Anzahl der Insolvenzverfahren in Baden-Württemberg deutlich stärker an als im bundesweiten Vergleich.

Nachttischlampe vergessen: 89-Jährige bei Brand in Karlsruhe verletzt

Eine Frau hat sich bei einem Brand in ihrer Wohnung in Karlsruhe-Mühlburg eine Rauchvergiftung zugezogen und ist ins Krankenhaus gebracht worden.

Mehr Blitzer für Karlsruhe? Temposünder spülen Millionen in kommunale Kassen

Schneller als die Polizei erlaubt sind manche Autofahrer unterwegs. Düsen sie dabei an Radarkontrollen vorbei, blitzt es - und dann folgt Post mit teils satten Bußgeldern. Das kommt Kommunen zugute.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.