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Bilanz des Verkehrswarndienstes: Hundehütte, Hornissen – und ein Kamel

News Bilanz des Verkehrswarndienstes: Hundehütte, Hornissen – und ein Kamel

Quelle: Marijan Murat/dpa
dpa

Unter Hindernissen im Verkehr stellt man sich für gewöhnlich Baustellen vor, Engpässe und Unfälle. Es geht auch kurioser.

Im Verkehr können einem nicht nur Falschfahrer begegnen und Staus, sondern auch Gefahren kurioser Natur – etwa eine verlorene Hundehütte. Das geht aus der jährlichen Bilanz des Verkehrswarndienstes hervor, die das Innenministerium in Stuttgart präsentierte.

Mehrere Fahrzeuge sind demnach im Dezember vergangenen Jahres auf der A6 bei Heilbronn mit der Hundehütte kollidiert, eine Frau wurde dabei verletzt. Die Zahl gemeldeter Fälle verlorener Ladung im Verkehr stieg laut der Bilanz 2024 um rund 20 Prozent auf 486.

Darunter waren etwa ein Sofa sowie ein Anhänger, der sich vom Fahrzeug einer Fahrerin gelöst hatte. Auf der A8 nahe der bayrischen Grenze verteilte sich das Campingequipment aus einem Gepäckträger über alle drei Fahrstreifen – Stand-up-Paddle-Board inklusive.

Immer wieder verirren sich Tiere auf Straßen im Südwesten und verursachen Chaos. Insgesamt 3.750 Mal warnte die Polizei deshalb im vergangenen Jahr – etwa vor mehreren Schwänen, 20 Ziegen und sogar einem entlaufenen Kamel.

Im Bereich Karlsbad im Kreis Karlsruhe meldete ein Verkehrsteilnehmer einen Hornissenschwarm, der den Verkehr störte. In Königsbronn im Kreis Heidenheim erfasste ein Mann mit seinem Fahrzeug eine Schafherde – 13 Schafe verendeten an der Unfallstelle.

Der Verkehrswarndienst warnt als zentrale Meldestelle Autofahrer vor Staus, Unfällen, Straßensperrungen, Baustellen und anderen Gefahren. Die Meldungen werden unter anderem im Radio gespielt und von Navigationssystemen verarbeitet.

Innenminister Thomas Strobl (CDU) betonte die Bedeutung der Warnmeldungen für die Verkehrssicherheit und rief Autofahrer dazu auf, stets eine Rettungsgasse zu bilden, um Leben zu retten.

 

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