Katzencafé in der Corona-Krise Cats Café-Gründerin bittet um Hilfe: „Corona killt das Katzencafé“
Die Corona-Pandemie stürzt viele Geschäfte in eine tiefe Krise und nicht wenige fürchten um ihre Existenz. Dazu zählt auch das Karlsruher Katzencafé. Denn neben den zu deckenden Fixkosten machen dem Cats Café nun hohe Tierarzt-Rechnungen zu schaffen.
Das Katzencafé in Karlsruhe bittet um Hilfe
Corinna Hönes eröffnete im November 2017 das erste Katzencafé in der Fächerstadt. Der Ansturm war groß und das „Cats Café“ eine neue Attraktion in Karlsruhe. Schnell hatte sich Corinna Hönes mit ihren Vierbeinern einen festen Kundenstamm im ersten Obergeschoss der Kaiserpassage erarbeitet. Viele Gäste kommen ins Katzencafé, um mit den Katzen zu spielen, sie zu streicheln und dem Alltag zu entfliehen. Aber auch die Speisekarten, welche vegetarische und vegane Mahlzeiten sowie Kuchen, Kaffee und Tee beinhaltet, sind einen Besuch wert.
Doch seit dem Vormarsch des Coronavirus und den damit folgenden Maßnahmen zur Eindämmung der weiteren Verbreitung muss das Cats Café seine Türen geschlossen halten – genauso wie alle anderen Cafés. Ein harter Schlag für das Katzencafé, wie Corinna Hönes nun in einem Video-Statement veröffentlichte. „Nicht nur ich, sondern auch die Katzen vermissen euch. Der Zuschuss vom Staat ist ein Tropfen auf dem heißen Stein und dieses Video soll ein Hilferuf sein. Rettet das Katzencafé, rettet eurer Rückzugslokal, in dem ihr nach der Arbeit entschleunigen könnt“, erklärt die Café-Besitzerin zu Beginn der Videoaufnahme.
Hohe Tierarzt-Rechnungen erschweren Situation
Anders als andere Cafés muss sich Corinna Hönes nämlich nicht nur um fehlendes Geld für Miete und Angestellte sorgen, sondern auch hohe Tierarzt-Rechnungen bewältigen. „Ich musste Anfang des Jahres mit allen Katzen zum Tierarzt, um diese zu impfen – das macht man einmal im Jahr und das ist ja ganz normal. Doch dabei wurde festgestellt, dass bei fünf Katzen die Zähne gerichtet werden müssen – pro Katze 400 Euro. Zudem wurde bei Kater „Snoopy“ eine Herzkrankheit erkannt, seitdem bekommt er täglich Arznei“, beschreibt Corinna Hönes ihre Situation.
Bereits nächste Woche stehe der nächste Termin an – sechs Katzen müssen zur Nachuntersuchung. „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie hoch die Tierarztkosten in diesem Jahr geworden sind – es geht in mehrere tausend Euro“, richtet sich die Cats Café-Gründerin an ihre Kunden. Trotz vereinbarter Ratenzahlung und den Zuschüssen vom Staat wird das Cats Café demnach „noch nicht einmal mehr bis zum Sommer“ bestehen können. „Ich, Corinna, werde an Corona vermutlich nicht sterben – wer sterben wird an Corona, ist das Katzencafé!“
„Corona killt das Cats Café“ – jede kleine Spende hilft
Die „einzige Hoffnung“ sieht Corinna Hönes in Spenden: „Nur ihr könnt mir und den Katzen noch helfen – ich brauche ganz dringend eure Hilfe.“ Hierzu hat die Café-Besitzerin ein Paypal-Konto unter corinna_hoenes@yahoo.de eingerichtet. „Es sind harte Zeiten und ich weiß, dass ich es nicht ohne eure Hilfe schaffen werde und bin komplett am Verzweifeln (…) Corona killt das Cats Café“, erklärt Corinna Hönes abschließend.