Banken in Karsruhe
Volksbank Karlsruhe mit zwei neuen Filialen & einem Börsencup

Banken in Karsruhe Volksbank Karlsruhe mit zwei neuen Filialen & einem Börsencup

Quelle: Volksbank Karlsruhe

Die Volksbank Karlsruhe wird 2020 gleich zwei neue Filialen eröffnen. Außerdem spricht Andreas Lorenz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Karlsruhe, über das vergangene Geschäftsjahr, die Folgen der Corona-Krise und den ersten Börsencup der Volksbank!

Zwei neue Volksbank-Filialen gehen an den Start

Zwei neue Filialen will die Volksbank Karlsruhe im laufenden Geschäftsjahr eröffnen: So startet mit der Wiederaufnahme des Lehrbetriebs die so genannte Campus-Filiale auf dem Gelände des KIT. Hintergrund ist, dass bei der Volksbank Karlsruhe gerade die Zielgruppe im Alter von 18 bis 27 Jahren besonders im Segment der rund 43.000 Karlsruher Studierenden eher unterrepräsentiert ist. Der Standort der Campus-Filiale ist die Mensa-Süd, die täglich von rund 9.000 Studenten besucht wird, so die Volksbank Karlsruhe in einer Pressemitteilung.

In der zweiten Jahreshälfte folgt dann die neue Regionalfiliale am Rondellplatz, in der dann die bisherigen Standorte in der Lauterbergstraße (vormals Spar- und Kreditbank) und am Marktplatz gebündelt werden. Die Kunden finden dann nicht nur das Angebot von Bankleistungen vor, sondern auch einen Ticket-Shop des Karlsruher SC sowie ein Speisen- und Getränkeangebot des Unternehmens „Fresh Sub“.

„Nach einer längeren Durststrecke kommen wir mit einer repräsentativen Adresse nun endlich wieder in die Kernstadt zurück. Von der Lage und unserem Konzept sind wir absolut überzeugt, denn nach Abschluss der Baumaßnahmen zum Stadtbahntunnel gehört der Platz an der so genannten Via Triumphalis zu den schönsten und am meisten frequentierten Orten der Fächerstadt“, zeigt sich Andreas Lorenz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Karlsruhe, zuversichtlich.

Der Standort am Rondellplatz beherbergt künftig auch das neue Fachzentrum „Finanzieren.Bauen.Wohnen“. Dort werden alle Themen rund um die Immobilie gebündelt – unterstützt durch das Volksbank-Tochterunternehmen Hust & Herbold GmbH, das seinen Sitz von der Hauptverwaltung in der Ludwig-Erhard-Allee an den Rondellplatz verlegt.

 

Online-Börsenspiel für Schüler & Studenten

Die Volksbank Karlsruhe veranstaltet  im April erstmals ein Online-Börsenspiel, bei dem Schüler und Studierende die Chance haben, spielerisch – aber unter realen Bedingungen – die Mechanismen der Börse kennenzulernen. Mit dem „Börsencup 2020“ will die Volksbank Karlsruhe ohne finanzielles Risiko Einblicke in die Funktionsweise und Psychologie dieses Geschäfts bieten. So funktioniert’s: In zwei Spieldepots steht jedem Spieler oder Team ein fiktives Startkapital von 100.00 Euro zur Verfügung. Gehandelt werden kann sowohl über den Browser als auch per App. Die Anmeldung ist seit 30. März über die Homepage der Volksbank Karlsruhe möglich, dort finden Interessierte auch weitere Informationen. Der Börsencup 2020 selbst startet am 20. April und dauert bis 15. Mai 2020.

 

Volksbank setzt gute Entwicklung der Vorjahre fort

Die Volksbank Karlsruhe blickt außerdem zufrieden auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurück. „Im Spannungsfeld zwischen historisch niedrigen Zinsen und Immobilien-Boom ist es dem Karlsruher Traditionshaus 2019 erneut gelungen, das Teilbetriebsergebnis als wichtigsten Erfolgsindikator um rund 4,1 Prozent auf fast 23 Millionen Euro zu steigern“, erklärt die Volksbank in ihrer Pressemitteilung.

Nach Abzug der Risikokosten und Steuern sowie der Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken verbleibt gegenüber 2018 ein um fast elf Prozent höherer Jahresüberschuss von rund 10 Millionen Euro. Einen großen Beitrag hierzu leisteten die neu vergebenen Kredite mit einem Zuwachs von 11,4 Prozent auf knapp 590 Millionen Euro. Per Saldo kletterte der Darlehensbestand damit um rund 9,5 Prozent auf 2,42 Milliarden Euro. Die Einlagen legten um gut 17 Prozent auf 2,58 Milliarden Euro zu. Haupttreiber waren hier die Kundenfestgelder, die um 60 Prozent auf fast 730 Millionen Euro stiegen.

„Das sind überwiegend Mittel, die wir von institutionellen Einlegern wie Kommunen, Versicherungen oder anderen öffentliche Einrichtungen zielgerichtet hereinnehmen, um die deutlich gestiegene Kreditnachfrage entsprechend bedienen zu können“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Karlsruhe Andreas Lorenz. Die Bilanzsumme der Volksbank Karlsruhe legte um rund zwölf Prozent auf fast 3,4 Milliarden Euro zu. Die Bank selbst zählt derzeit 90.000 Kunden und beschäftigt 410 Mitarbeiter sowie verfügt im Geschäftsjahr 2019 über Eigenmittel von 299 Millionen Euro.

 

Corona-Krise hinterlässt bereits jetzt Spuren

Auch wenn die Volksbank Karlsruhe nach eigenen Angaben gut in das Geschäftsjahr gestartet ist, so kam mit der zunehmenden Krise aufgrund des Corona-Virus und den daraus resultierenden politischen Maßnahmen das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben nahezu vollständig zum Erliegen. „Angesichts dieser unsicheren Zeiten ist es absolut nachvollziehbar, dass Privatkunden und Unternehmen jetzt zunächst abwarten und geplante Investitionen verschieben. Viele sind verunsichert, das reicht bis hin zu Existenzängsten“, sagt Lorenz.

Nach den Einbrüchen an den weltweiten Börsen sei auch das Wertpapiergeschäft seines Hauses deutlich zurückgegangen, jedoch warnt er die Kunden vor Panikverkäufen. „Die Chance auf eine Trendumkehr ist stets gegeben, insbesondere wenn sich abzeichnet, dass sich das Virus auf dem Rückzug befindet.“ Mit Blick auf die Bilanz seines Hauses rechnet Lorenz insbesondere beim Provisionsgeschäft mit großen Rückschlägen: „Die jüngsten Ereignisse haben uns gezeigt, dass sich Menschen nach schweren Krisen sehr zurückhalten, was den Kauf von Finanzprodukten betrifft. Der Trend geht dann eher in Richtung frei verfügbarer liquider Mittel – auch wenn deren Ertrags-Chancen derzeit bei null liegen.“

 

Fusion mit der Spar- & Kreditbank Hardt planmäßig

Auch die Projektarbeiten für den Zusammenschluss mit der SKB Hardt laufen planmäßig, erklärt die Volksbank weiter. „Wir sind sicher, den Vertretern beider Häuser ein überzeugendes Verschmelzungskonzept vorlegen zu können“, sagt Andreas Lorenz. Bereits vereinbart ist, dass die drei bisherigen Standorte der SKB Hardt in den Ortsteilen Eggenstein, Leopoldshafen und Linkenheim erhalten bleiben und unter der Bezeichnung „Regionalmarkt Hardt“ weitergeführt werden. Auch bleibt die bisherige Firmenkundenbank der SKB Hardt als eigenständige Abteilung „Firmen- und Gewerbekunden Hardt“ bestehen.

Außerdem werden, so die Volksbank Karlsruhe, die SKB Hardt-Kunden auch künftig ihre gewohnten Ansprechpartner haben, denn die Verantwortlichen haben Mitarbeitern zugesichert, keine fusionsbedingten Kündigungen auszusprechen. Auch in den Reihen des Aufsichtsrats der SKB Hardt werden künftig zwei Mitglieder in das Aufsichtsgremium der Volksbank Karlsruhe entsandt werden.

„Wir legen größten Wert auf einen fairen Umgang miteinander und ein für alle Beteiligte transparentes Verschmelzungsverfahren“, betont Andreas Lorenz. Das positive Votum beider Gremien vorausgesetzt, soll die Fusion spätestens im Oktober in das Genossenschaftsregister eingetragen werden. Die technische Zusammenführung ist für Anfang November terminiert. Damit kann die Fusion aus rechtlicher Sicht wie vorgesehen rückwirkend zum 1. Januar 2020 erfolgen.

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