Corona in Baden-Württemberg Corona-Inzidenz hat sich innerhalb von einer Woche halbiert
Der Druck durch Corona-Patienten auf die derzeit vor allem finanziell stark angeschlagenen Kliniken im Südwesten lässt weiter nach.
Der Druck durch Corona-Patienten auf die derzeit vor allem finanziell stark angeschlagenen Kliniken im Südwesten lässt weiter nach. Nicht nur hat sich die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz innerhalb von einer Woche halbiert, auch die Zahl der Covid-19-Fälle auf den Normal- und den Intensivstationen der Krankenhäuser geht weiter deutlich zurück, wie aus dem Lagebericht des Landesgesundheitsamtes (LGA) von Donnerstag hervorgeht.
Demnach wurden zuletzt noch 1629 Menschen mit oder wegen Corona auf den Normalstationen behandelt, das sind 326 weniger als in der Vorwoche. Auch auf den Intensivstationen ist die Zahl im Vergleich zur Vorwoche gesunken, von 177 auf 150. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank im Wochenvergleich um mehr als 201 auf 203,3 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner – das ist der niedrigste Wert seit mehr als sechs Wochen in Baden-Württemberg.
Auch der sogenannte R-Wert deutet darauf hin, dass die Corona-Neuinfektionen nach dem starken Anstieg ab Mitte September bereits seit der zweiten Oktoberwoche wieder zurückgehen. Der Wert, der die Ausbreitungsgeschwindigkeit abbildet, lag zuletzt bei 0,67. Das heißt: Im Schnitt stecken 100 Infizierte 67 Menschen an, eine Woche zuvor waren es noch 78.
Allerdings liefern die LGA-Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom Robert Koch-Institut (RKI) erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Es zählen aber nur positive PCR-Tests in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. In dieser Woche gab es im Großteil der Bundesländer am Montag oder Dienstag einen Feiertag.
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