News aus Baden-Württemberg
Diakonie Karlsruhe nimmt Abstand von Bordell-Siegel

News aus Baden-Württemberg Diakonie Karlsruhe nimmt Abstand von Bordell-Siegel

Quelle: Uli Deck
dpa

Nach teils heftigen Reaktionen verfolgt die Diakonie Karlsruhe die Idee eines «Qualitätssiegels für Prostitutionsbetriebe» nicht weiter.

«Uns ist bewusst geworden, dass der Begriff sehr ungünstig ausgewählt war», sagte eine Sprecherin der Diakonie der Nachrichtenagentur dpa. In einem gemeinsam mit Bordellbetreibern überarbeiteten Positionspapier «Zur Situation der Prostitution in Karlsruhe» kommt der Begriff nicht mehr vor. Stattdessen werden nun begleitende Seminare für Prostitutionsbetriebe vorgeschlagen, «die sich zur Einhaltung von besonderen Standards im Hinblick auf den Schutz und das Wohl der Frauen verpflichten».

Das als «Puff-Siegel» geschmähte Vorhaben hatte Anfang des Jahres einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Der Landesfrauenrat sprach von einem «frauenverachtenden Vorhaben». Die Initiative «Karlsruhe gegen Sexkauf», ein Zusammenschluss von 150 Prostitutionsgegnern – darunter Ärzte, Traumatologen, Sozialarbeiter, Kirchenleute und Politiker – warf der Diakonie vor, damit Teil eines menschenverachtenden Unterdrückungssystems zu werden.

Die Diakonie Württemberg betonte, eine Zusammenarbeit mit Bordellbesitzern gehöre nicht zu ihrer Vorgehensweise. Die Aufregung um das Siegel hat eine kontroverse Debatte befeuert: Für die einen gehört Prostitution verboten. Die anderen warnen vor einem Verbot, weil das Frauen noch mehr in Not bringen könnte.

 

Weitere Nachrichten

Salzstreuverbot: Kommunen erlauben mancherorts Ausnahmen

Aus Umweltschutzgründen ist in Baden-Württemberg in der Regel der private Streusalz-Einsatz verboten - doch eine Reihe von Kommunen erlaubt an gefährlichen Stellen oder bei extremer Witterung Ausnahmen, ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Schnee und Glätte: Tödliche Unfälle und Zugausfälle im Land

Im Südwesten herrscht Winterwetter: Schnee und Eis führen zu mehreren schweren Verkehrsunfällen. Am Ulmer Hauptbahnhof übernachten Fahrgäste im Zug.

Jugendlicher versprüht Reizgas: 18 Verletzte in Philippsburg

Ein Jugendlicher hat am Freitag in einer Realschule in Philippsburg (Kreis Karlsruhe) Reizgas versprüht.

Energiekonzerne warnen vor Verzögerung bei Kraftwerksbau

Manchmal weht kein Wind, und es scheint keine Sonne - und Deutschland braucht trotzdem Strom. Moderne Gaskraftwerke sollen in solchen Zeiten helfen. Gerade für Baden-Württemberg ein wichtiges Thema. Die Branche mahnt die Regierung zur Eile.

Weihnachtshäuser leuchten wieder: Karlsruher Weihnachtshaus erst wieder 2024

Und sie leuchten wieder: In den Gärten von wahren Weihnachtsfans strahlen Hunderte von weihnachtlichen Figuren und Tausende LEDs um die Wette.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 
















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.