meinKA im Gespräch mit dem PSK-Abteilungsleiter
Endspurt für die PSK LIONS: „Es gibt nur das Ziel Klassenerhalt!“

meinKA im Gespräch mit dem PSK-Abteilungsleiter Endspurt für die PSK LIONS: „Es gibt nur das Ziel Klassenerhalt!“

Quelle: Sascha Eberhardt

Fast drei Wochen ohne Spieltag hatten die PSK LIONS, ehe es am Samstag, 29. März 2020, weitergeht. Das letzte Viertel der Saison bricht dann an und für die Löwen geht es nur um eines: den Klassenerhalt. meinKA hat mit PSK-Abteilungsleiter Danijel Ljubic gesprochen.

Zwei Teams steigen aus der Liga ab

Noch acht Spiele haben die PS Karlsruhe LIONS Zeit, um den Abstieg in die dritte Basketball-Liga abzuwenden. Aktuell sind sie auf dem 15. Platz der Tabelle in der zweiten Basketball-Bundesliga Pro A zu finden. Mittlerweile hat die Liga auch festgelegt, dass nur zwei Teams absteigen. Das Tabellenschlusslicht Ehingen (Platz 17) ist eigentlich aus dem Rennen. „Das heißt, wird müssen nur noch eine Mannschaft statt zwei hinter uns lassen“, resümiert PSK-Abteilungsleiter Danijel Ljubic.

Die Konkurrenten dabei sind die Artland Dragons und der FC Schalke 04 Basketball. Auf beide Gegner treffen die LIONS noch, ehe ihre Saison am 4. April 2020 endet. Schalke empfängt die Karlsruher am 11. März, die Artland Dragons sind am 25. März zu Gast in der heimischen Europahalle. Beide Hinspiele konnte das Löwenrudel für sich entscheiden – doch im Vergleich zu den damaligen Spielen haben sich die personellen Vorzeichen geändert. „Alle Teams sind auf Augenhöhe. Wir sind vielleicht am meisten geschwächt durch den Wegfall von KC. Für uns bedeutet das, dass einige Spieler noch mehr leisten müssen“, so Ljubic.

 

Großes Fragezeichen bei KC Ross-Miller

Point Guard KC Ross-Miller war vor dem Spiel gegen den Tabellenführer NINERS Chemnitz erneut überraschend in die USA zu seinem schwer erkrankten Vater geflogen. Noch ist nicht klar, ob und wann er zurückkehrt. „Das ist ein großes Handicap für uns. Wir stehen in engem Kontakt mit KC, die Chancen stehen 50:50. Aber wir bereiten uns darauf vor, ohne ihn zu spielen“, fasst der Abteilungsleiter die schwierige Situation zusammen.

Im Hinspiel gegen Schalke war der Point Guard noch dabei, auf der anderen Seite hat sich der FC mittlerweile mit dem US-Amerikaner Tucker Haymond verstärkt. Ljubic: „Sie sind um einen Spieler reicher und wir um einen ärmer. Ich denke trotzdem, dass wir eine Chance haben und so ist es auch bei den Artland Dragons. Hier kann jeder jeden schlagen, das ist alles ganz eng beieinander.“

 

Trainer-Duo dreht an taktischen Stellschrauben

Anfang des Monats hatte die Vereinsleitung Headcoach Ivan Rudež beurlaubt, daraufhin übernahmen die bisherigen Assistenten Samuel DeVoe und Drazan Salavarda das Ruder im Training. „Drazan ist ein erfahrener Fuchs, der die Liga seit fast 30 Jahren kennt und der selbst zwei Jahrzehnte in der Liga gespielt hat“, erklärt Ljubic. DeVoe hingegen ist mit seinen 27 Jahren ein junger Trainer, der „vielleicht näher an der Mannschaft dran ist“. Beide würden sich sowohl im Training als auch charakterlich wunderbar ergänzen, freut sich der PSK-Abteilungsleiter.

Das letzte Spiel der LIONS war am 8. Februar. Knapp drei Wochen ohne Match hatten die Trainer jetzt, um an einigen taktischen Stellschrauben zu drehen. „Wir arbeiten an unseren Schwächen“, sagt Ljubic. Die Zeit nutzten die Trainer auch für ein Testspiel in Speyer, ein weiteres ist noch in Planung.

Die Stimmung im Team sei gut, freut sich der Abteilungsleiter. Die Spieler verbringen auch außerhalb des Trainings viel Zeit miteinander – doch „davon können wir uns leider nichts kaufen“. Das klare Ziel ist der Klassenerhalt – „sonst gibt es keine weiteren Ziele. Vielleicht noch, dass es nicht auf den letzten Spieltag ankommt. Wenn wir es vor dem 4. April schaffen, den Erhalt zu sichern, wäre das bombastisch“, so Ljubic abschließend hoffnungsvoll.

 

Lions Jena Basketball

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