News aus Baden-Württemberg
Eskapismus gegen die Krise: Badischen Staatstheater mit neuem Spielplan

News aus Baden-Württemberg Eskapismus gegen die Krise: Badischen Staatstheater mit neuem Spielplan

Quelle: dpa/Uli Deck
dpa

Erst Corona, dann der Ukraine-Krieg – das Badische Staatstheater geht im neuen Programm auf Befindlichkeiten in Krisenzeiten ein und will zugleich seine Besucher zu kleinen Realitätsfluchten einladen.

Bei der Vorstellung des Spielplans 2022/23 kündigte Intendant Ulrich Peters am Freitag auch ein wenig Eskapismus an. «Wir müssen gemeinsam die Fahne der Kultur hochhalten.»

Auf manche Neuproduktion des Sechs-Sparten-Hauses wurde schweren Herzens verzichtet. Dafür steht eine Reihe von Stücken auf dem Plan, die wegen Corona nicht oder nur zeitweise gespielt werden konnten. Trotz laufendem Theaterumbau soll das Angebot für die Abonnenten in vollem Umfang stattfinden. Mit einigen Projekten geht das Theater auch «außer Haus», wie die künstlerische Betriebsdirektorin Uta-Christine Deppermann ankündigte.

Die Opernsaison startet im Dezember mit Richard Wagners romantischer Oper «Der Fliegende Holländer» unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Georg Fritzsch. Im Januar steht Georges Bizets «Carmen» im Mittelpunkt, im Februar die Händel-Festspiele, für die schon jetzt der Vorverkauf läuft. Die Welt mit anderen Augen betrachtet Schauspieldirektorin Anna Bergmann mit «Anna Iwanowa». Die Eröffnungspremiere im Oktober wirft einen weiblichen Blick auf Tschechows erstes Theaterstück. «Mephisto» von Klaus Mann beschreibt die Schwierigkeit eines Künstlers in einer Diktatur.

Um Tradition und Zukunft des klassischen Tanzes geht es im Ballett: Direktorin Bridget Breiner verspricht eine künstlerische Forschungsreise, die mit der Premiere von «Giselle» im November beginnt. David Dawson interpretiert den Klassiker neu als zeitlose Liebesparabel. Außerdem gibt es das spartenübergreifende Ballettprojekt «Maria Stuart», «Jazz», den Ballettabend «Zukunft Choreografie» und im Juli 2023 das Tanz-Festival «Aufgefächert».

 

Weitere Nachrichten

Mutmaßliches "Reichsbürger"-Treffen im Juli in Karlsruhe geplant

Ausgerechnet in der «Residenz des Rechts»: Eine Privatperson plant im Juli ein Treffen in Karlsruhe. Verfassungsfreunde dürften es nicht sein, die nahe dem Bundesverfassungsgericht Fahnen schwenken.

Defizite der Krankenhäuser erreichen Milliardengrenze

Die jüngsten Hilferufe der finanziell schwer angeschlagenen Kliniken sind kaum ein halbes Jahr alt, da sorgen die Krankenhäuser mit neuen Rekordzahlen für Aufsehen. Und für einen weiteren Aufschrei.

Starker Anstieg bei Unternehmensinsolvenzen in Baden-Württemberg

Die maue Wirtschaftslage trifft die Unternehmen im Land. 2024 stieg die Anzahl der Insolvenzverfahren in Baden-Württemberg deutlich stärker an als im bundesweiten Vergleich.

Nachttischlampe vergessen: 89-Jährige bei Brand in Karlsruhe verletzt

Eine Frau hat sich bei einem Brand in ihrer Wohnung in Karlsruhe-Mühlburg eine Rauchvergiftung zugezogen und ist ins Krankenhaus gebracht worden.

Mehr Blitzer für Karlsruhe? Temposünder spülen Millionen in kommunale Kassen

Schneller als die Polizei erlaubt sind manche Autofahrer unterwegs. Düsen sie dabei an Radarkontrollen vorbei, blitzt es - und dann folgt Post mit teils satten Bußgeldern. Das kommt Kommunen zugute.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.