"Wenn sich einer mit Masken auskennt, dann ein Fastnachter" Fastnacht in Corona-Zeiten: So wollen die Karlsruher Narren feiern!
Fastnacht in Corona-Zeiten: Die Herausforderung, Fastnacht in schwierigen Zeiten zu veranstalten, nimmt der Festausschuss Karlsruher Fastnacht (FKF) an. Wie gewohnt beginnt die Kampagne am 11. November um 11:11 Uhr und der Schlüsselübergabe im Rathaus.
Die Kampagne beginnt am 11. November 2020 um 11:11 Uhr
Die Herausforderung, Fastnacht in Corona-Zeiten zu veranstalten, nimmt der Festausschuss Karlsruher Fastnacht (FKF) an. Deshalb beginnt am 11. November 2020 die Kampagne um 11:11 Uhr am Narrenbrunnen mit der traditionellen Narrentaufe und anschließendem Marsch des bunt angezogenen närrischen Volkes zum Marktplatz, darüber informiert FKF in einer Pressemitteilung.
Begleitet wird er von der Guggemusik-Gruppe „Dodderdabber“ der KG Ost. Beim Marktplatz findet die Schlüsselübergabe an die Narren dann durch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup statt. „Natürlich wird der Fastnachtsauftakt unter Einhaltung der Corona-bedingten Hygienevorschriften ausgerichtet. Der Berliner Platz und auch der Marktplatz bieten genügend Raum, um den nötigen Abstand einhalten zu können“, erklärt der FKF.
„Wenn sich einer mit Masken auskennt, dann ein Fastnachter“
„Wenn sich einer mit Masken auskennt, dann ein Fastnachter“, das sagte der Präsident des Festausschuss Karlsruher Fastnacht Micheal Meier am Donnerstagabend, den 08. Oktober 2020 bei der Mitgliederversammlung aller 23 Vereine in der Sängerhalle in Knielingen in der Diskussion über die Möglichkeiten, unter Corona-Bedingungen in dieser Kampagne Fastnacht, und damit Brauchtum, stattfinden zu lassen.
Die Debatte um einen Umzug am Fastnachtsdienstag mit den Vereinsvertretern war vor dem Hintergrund der Pandemiesituation kontrovers: Bei einer verkürzten Strecke hätte man die Zuschauersituation besser im Blick. Ein Umzug nur mit Fußgruppen würde Hygienekonzepte für Fastnachtswägen hinfällig machen, die Narren.
Allerdings kamen Befürchtungen auf, dass, wenn sonst nirgendwo Umzüge stattfinden, in Karlsruhe problematische Zuschauer, zum Beispiel alkoholisierte Jugendgruppen, erscheinen. FKF-Präsident Michel Maier schlug vor „mit’em Handkärrele un bunt ogezoge durch d‘Kaisersdrooß“ zu ziehen, so wie zu den Anfängen.
Saalfastnacht, närrischer Gottesdienst und Narrenmarkt
Eine Saalfastnacht wird es in dieser Kampagne nur vereinzelt geben können – und wenn, dann vereinsintern. „Mir kenne net nix mache“, sagte der Präsident der KG Humoristika Markus Künstler. Geplant ist allerdings im Februar 2021 der närrische Gottesdienst.
Die Idee eines anschließenden Narrenmarkts auf dem Marktplatz mit Auftritten einiger Garden muss noch geprüft werden, da viele Garden keine fertigen Tänze oder neue Kostüme haben und die Eltern der Tänzer und Tänzerinnen durch Auftritte ihrer Kinder ein erhöhtes Infektionsrisiko sehen. Die Garden und Tanzpaare trainieren angesichts der Lage eigentlich schon für die Kampagne 2021/2022, informiert die FKF weiter.
Auch der Kinderfasching der FKF-Jugend kann nicht durchgeführt werden. Allerdings wird die Idee umgesetzt, ab dem 11. November 2020 über soziale Medien, wie Facebook, die Jugendgruppen der Mitgliedsvereine dort vorzustellen.
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