News aus der Fächerstadt Fördermittel für Nisthilfen, Kotbretter & Co.: Stadt Karlsruhe will Mehlschwalben erhalten
Die Stadt Karlsruhe unterstützt Hausbewohner bei der Anbringung von künstlichen Nisthilfen und Kotbrettern für Mehlschwalben. Dabei übernimmt die Verwaltung die Kosten für Kunstnester, Kotbretter sowie deren Anbringung durch einen Handwerksbetrieb.
Dramatischer Rückgang der Schwalbenpopulation
Wie die Stadt Karlsruhe informiert, sei die Schwalbenpopulation in der Fächerstadt „dramatisch zurückgegangen“, daher wolle man mit einem Förderprojekt dieser Entwicklung entgegenwirken.
Die letzten Schwalben-Vorkommen in den dörflichen Randbereichen Karlsruhes, in Rheinnähe und in den Höhenstadtteilen dünnen sich drastisch aus. Hauptgrund sei dabei der zunehmende Verlust an geeigneten Nistmöglichkeiten.
Die Entfernung von Schwalbennestern ist strafbar
Oft werden Nester entfernt, weil Hausbesitzerinnen und -besitzer sich am Kot der Tiere stören. Dabei gibt es Lösungen wie Kotbrettchen, die die Fassaden vor Verschmutzungen schützen und Kunstnester, die Renovierungen in geeigneten Zeiträumen ermöglichen, teilt die Stadt weiter mit.
Der Umwelt- und Arbeitsschutz und der Naturschutzbund (NABU) beraten und helfen gerne. Die ersatzlose Entfernung von Schwalbennestern ist strafbar. Das gilt auch, wenn die Schwalben nicht anwesend sind, wird weiter informiert.
Mehlschwalbenprojekt zum Erhalt der Population
Schwalben als Glücksbringer und Beschützer des Hauses. Doch sie bringen nicht nur Glück, sie schützen im Sommer auch vor Mücken- und Blattlausplagen.
Das „Mehlschwalbenprojekt“ soll nun zur Unterstützung und zum Erhalt lokaler Mehlschwalbenpopulationen beitragen. Interessierte können den Fachbereich Ökologie beim Umwelt- und Arbeitsschutz unter 0721 / 133 3101 kontaktieren. Dort werden Informationen über Mehlschwalben, das Projekt und die finanzielle Förderung bereitgestellt.
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