News aus der Fächerstadt Historische Bahnen zum Abschied von Karlsruher Straßenbahn-Gleisen
144 Jahre fuhren Straßenbahnen durch die Karlsruher Kaiserstraße – mit der Eröffnung des neuen U-Bahntunnels unter der Fußgängerzone ist damit Schluss.
Am Sonntag wurde der oberirdische Gleisbetrieb mit einem Korso aus sechs historischen Straßen- und Stadtbahnwagen aus den 1930er- bis 1990er-Jahren feierlich beendet.
Am 21. Januar 1877 war die erste Pferdebahn zwischen Gottesauer Platz und Mühlburger Tor in Betrieb gegangen.
Die Bahnen fuhren am Sonntag wegen der Corona-Pandemie ohne Fahrgäste. Bahnfans konnten aber die historischen Trieb- und Beiwagen nochmal fotografieren, die über Jahrzehnte das Stadtbild auf der zentralen Ost-West-Achse prägten.
Organisiert wurde der Korso vom Verein Treffpunkt Schienennahverkehr Karlsruhe (TSNV) mit Unterstützung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK).
Am Samstag ist mit der Karlsruher Kombilösung eines der größten Nahverkehrsprojekte im Land an den Start gegangen. Die Kombilösung gibt der Karlsruher City ein neues Gesicht und soll für mehr Sicherheit sorgen.
Ein Teil der bis dahin im Minutentakt in der Fußgängerzone fahrenden Bahnen rollt nun im Tunnel darunter, ein anderer Teil auf der neuen Trasse Kriegsstraße. Das 1,5 Milliarden-Euro-Projekt war unter anderem wegen seiner Kosten umstritten.
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