News aus der Fächerstadt Hochschule Karlsruhe: Gold-Medaille für optimierten Kran-Roboter
Luc Doppler, Student im Masterstudiengang Mechatronik an der Hochschule Karlsruhe, konnte zusammen mit zwei Kommilitonen aus Frankreich die Gold-Medaille beim Wettbewerb „Worldskills“ in der Disziplin „Manufacturing Team Challenge“ gewinnen.
HKA-Student gewinnt bei Wettbewerb
Wie die Hochschule Karlsruhe informiert, konnte Luc Doppler, Student im Masterstudiengang Mechatronik an der Hochschule Karlsruhe (HKA) und Teilnehmer des Doppelabschlussprogramms mit dem Institut National des Sciences Appliquées (INSA) in Strasbourg, im Januar zusammen mit zwei Kommilitonen aus Strasbourg und Metz die Gold- Medaille bei der frankreichweiten Austragung des Wettbewerb Worldskills in der Disziplin „Manufacturing Team Challenge“ in Lyon gewinnen.
Mit dem Sieg hat sich die Gruppe qualifiziert, Frankreich bei der Worldskills Weltmeisterschaft im Oktober 2022 in Shanghai zu repräsentieren.
Prototyp: Roboter mit Teleskopkran
Ziel des Wettbewerbes war es, einen Prototyp für einen Roboter mit Teleskopkran zu bauen, der eine Reihe von festgelegten Tätigkeiten in begrenzter Zeit und mit hoher Genauigkeit durchführen kann. Dazu zählen beispielsweise das Fahren über eine Bodenschwelle, das Erklimmen einer Rampe, das Überwinden eines Loches oder die Bergung eines 5 Kilogramm schweren Stahlblocks hinter einer ein Meter hohen Mauer.
Die verschiedenen Bewertungskriterien umfassten darüber hinaus auch Kriterien zur Optimierung des Prototyps, wie z. B. ein geringes Gewicht und niedrige Kosten. Der gesamte Wettbewerb soll damit die Erwartungen der Unternehmen in der Vorentwurfsphase eines Industrieprodukts widerspiegeln, wird in der Pressemeldung erklärt.
Steuerung erfolgt über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle
Für den Wettbewerb hat Luc Doppler im Rahmen eines Entwicklungsprojekts bei seinem Betreuer Prof. Dr. Olivier Schecker, Professor für Mikrosystemtechnik an der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik, die Platine entwickelt, aufgebaut und programmiert, die mithilfe von Motoren, Aktoren und Sensoren die Steuerung des Kran-Roboters übernimmt.
Die Steuerung erfolgt über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, bestehend aus einem Bildschirm, Joysticks und Bedienknöpfen. Sie muss so schnell und präzise reagieren können, dass der Roboter mit der höchstmöglichen Geschicklichkeit gesteuert werden kann.
Internationaler Wettbewerb in Shanghai
„Der Schlüssel zum Erfolg war letztendlich der Ansatz der Gruppe und die mehrfachen Iterationen beim Aufbau der Leiterplatte, die zu einem optimierten Design des Roboters geführt haben, der damit deutlich schneller, präziser und kosteneffizienter arbeitete als die Roboter der anderen Gruppen“, sagt Prof. Dr. Olivier Schecker.
Mit dem Sieg in Lyon wird die Gruppe dieses Jahr am internationalen Wettbewerb in Shanghai teilnehmen und dort Frankreich vertreten. „Die an uns gesetzten Ansprüche sind jetzt deutlich erhöht. Wir werden unser Bestes geben“,meint dazu Luc Doppler, der neben dem Studium andere Studierenden bei ihren Projektarbeiten im Rahmen des Projektlabors der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik unterstützt.
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