Neues vom KSC Die blau-weiße meinKA-Interview-Reihe: 7 Fragen mit KSC-Spieler Marcel Franke
In unserer blau-weißen Interview-Reihe „7 Fragen mit…“ werfen wir einen Blick hinter die KSC-Kulissen. Dabei sprechen wir mit den Spielern über die aktuelle Situation und persönliche Themen, um die Spieler näher kennenzulernen. Heute im Fokus: Marcel Franke.
1. Nach überstandener Krankheit standest du am Wochenende wieder auf dem Platz, allerdings noch nicht über die vollen 90 Minuten – wie gehts dir aktuell?
Marcel Franke, KSC-Innenverteidiger: „Wir haben ein paar kranke und angeschlagene Spieler und bei mir hat sich das jetzt auch fast sechs Wochen lang gezogen. Seit letzter Woche ist es jetzt wieder richtig gut und es hatte am Wochenende für fast 80 Minuten gereicht, von daher hoffe ich, dass es gegen Magdeburg über die volle Distanz reicht und die ganzen anderen Spieler auch zurückkommen.“
2. Ihr durchlebt aktuell eine schwierige Phase mit fünf Spielen ohne Sieg. Am 20. Oktober habt ihr das letzte Mal zu Null gespielt, ist das aktuell der Faktor, weshalb es nicht gut läuft?
Marcel Franke: „Ich glaube, das ist der größte Faktor, so ehrlich müssen wir sein. In der Hinrunde war das auch schon ein Problem, aber da haben wir es immer mit zwei bis drei eigenen Toren kaschiert. Jetzt fällt es natürlich ein bisschen mehr auf, weil wir diese Tore momentan nicht schießen und darüber müssen wir sprechen. Wir haben das auch schon oft intern und in der Videoanalyse besprochen. Ich glaube nicht, dass wir viele individuelle Fehler machen, sondern Fehlerketten, wie man auch in den letzten Spielen gesehen hat.“
Marcel Franke. | Quelle: aim
„Du kannst auch nicht immer drei Tore brauchen, um ein Spiel zu gewinnen“
3. Gegen Schalke hat es vor dem gegnerischen Tor dann geklappt, mit Unterstützung der Schalke-Innenverteidigung. Dachtet ihr euch da dann auch, dass ihr endlich mal wieder Glück vor dem Tor hattet?
Marcel Franke: „Keine Frage! Ich denke aber, dass es davor gut gespielt war. Wir hatten Glück, dass Kaminski uns den Ball in den Fuß spielt, aber wir haben es dann gut über Außen gespielt und schön in den Rückraum abgelegt. Ich glaube, dass uns das Tor mehr Selbstvertrauen gegeben hat und wir danach besser im Spiel waren. Danach bekommen wir aber wieder ein Gegentor, das wir meiner Meinung nach verhindern müssen, aber wir kriegen das momentan mit der Mannschaft nicht verhindert. Das macht auch etwas mit der Mannschaft. Klar spielst du auf Schalke, aber du kannst auch nicht immer drei Tore brauchen, um ein Spiel zu gewinnen.“
4. Am Wochenende kommt mit Magdeburg die stärkste Auswärtsmannschaft der Liga in den BBBank-Wildpark. Wie könnt ihr sie schlagen?
Marcel Franke: „Ich glaube, dass es unabhängig von der Statistik keine Mannschaften gibt, die lockerer nach Magdeburg fahren, nur weil sie zu Hause keine Spiele gewonnen hatten. Am Ende ist es der gleiche Gegner und wir spielen lieber zu Hause als auswärts. Wir müssen die kleinen Dinge jetzt wieder richtig machen und wie in den ersten 20 Minuten gegen Düsseldorf wieder richtig griffig und eklig sein, das wird in dem Spiel wichtig sein. Magdeburg ist eine spielstarke Mannschaft mit vielen kleinen Dribblern, die nicht einfach zu verteidigen sind. Wir müssen jetzt die Fans wieder mitnehmen und eklig sein, damit wir ausstrahlen, dass man als Gegner nicht gerne in Karlsruhe spielt.“
5. In der Innenverteidigung wurde in letzter Zeit oft rotiert, seitdem alle wieder fit sind. Gibt es bei dir einen Lieblingsmitspieler auf dem Platz?
Marcel Franke: „Wir sind ja vier Innenverteidiger und da nehme ich mich jetzt nicht raus, dass ich der bin, der gesetzt ist und sich jemanden aussuchen kann. Wir haben alle ein paar andere Attribute, die einen guten Mix aus allem machen. Ich finde, dass Kobi das nach einer langen Pause ein richtig gutes Spiel gemacht hat, Cello hat es davor richtig gut gemacht und Robin kam aus einer langen Verletzung wieder und da hat der Trainer einfach viel Auswahl. Da kann ich mich jetzt nicht hinstellen und sagen, dass ich mit dem oder dem am liebsten spiele. Das sind alles Jungs, die Gas geben wollen und wissen, dass wir aktuell ein Problem haben mit den Gegentoren und alles dafür tun, dass wir das wieder nach unten schrauben wollen.“
Marcel Franke. | Quelle: aim
„Bevor wir herkamen, war es nicht geplant, so lange zu bleiben.“
6. Was verbindest du mit dem KSC?
Marcel Franke: „Ich bin jetzt seit zweieinhalb Jahren hier und habe noch einen langfristigen Vertrag. Die Vertragsverlängerung ist auch ein Zeichen von mir und meiner Familie, dass wir uns im Verein und in der Stadt pudelwohl fühlen. Bevor wir herkamen, war es nicht geplant, so lange zu bleiben, weil ich ja auch zwei Töchter habe, die irgendwann mal in die Schule kommen sollten und das war in Dresden geplant. Dadurch, dass mir der Verein die Chance gegeben hat, hier länger zu bleiben und ich mich in der Mannschaft und mit dem Trainerteam superwohl fühle und ich hier gerne vor über 30.000 Zuschauern spiele, wurden meine Erwartungen übertroffen und ich bin sehr froh, hier zu sein.“
7. Was sind deine Lieblingsspots in Karlsruhe?
Marcel Franke: „Im Sommer bin ich mit den Kindern natürlich gerne im Zoo. Wir schauen als Familie natürlich vor allem auch was den Kindern gefällt und sind dann auch gerne im Schlossgarten, fahren mit der Bimmelbahn durch die Gegend und gehen mit unserem Hund spazieren.“