News in der Fächerstadt „Karlsruhe hilft“: Zehn Wärmestationen kommen ins ukrainische Winnyzja
Wärmestationen auf öffentlichen Flächen sollen die Menschen im ukrainischen Winnyzja im Winter gegen die Kälte schützen. Auf dem Areal der Hauptfeuerwache wurde nun eine der „Wärmeinseln“ für die künftige Karlsruher Partnerstadt aufgebaut und vorgestellt.
Wärmestationen für künftige Partnerstadt
Im Rahmen von „Karlsruhe hilft“ hatte die Stadt Karlsruhe vor rund einem Monat um Spenden für die geplante ukrainische Partnerstadt Winnyzja gebeten, um Wärmestationen beschaffen zu können. Mehr dazu.
Das Projekt sowie eine vollständig aufgebaute „Wärmeinseln“ wurden nun am Mittwoch, 16. November 2022, auf dem Areal der Karlsruher Hauptfeuerwache von der Branddirektion, der Rosinen-Initiative und dem Verein Ukrainer in Karlsruhe vorgestellt.
Insgesamt werden zehn Wärmeinseln gespendet
In wenigen Tagen sollen zehn Wärmeinseln durch die Rosinen-Initiative, innerhalb von zwei bis drei Tagen, nach Winnyzja transportiert werden. „Die Wärmeinseln sind als fertige Einheiten konzipiert. So wie sie geliefert werden, können sie direkt aufgebaut und benutzt werden – es ist alles dabei“, erklärt Organisator Joachim Pech, von der Branddirektion.
Die einzelnen Wärmestationen haben eine Grundfläche von 50 Quadratmeter, dicke Zeltwände sowie einen Holzboden. Sie beinhalten unter anderem mehrere Feldbetten, Kochmöglichkeiten, Infrarotheizung und Beleuchtung – Strom wird über Dieselaggregate erzeugt, welche ebenfalls mitgeliefert werden.
Minusgrade: Kalte Winter in der Ukraine erwartet
Wie die Stadt Karlsruhe mitteilte, plane die Russische Föderation mutmaßlich eine systematische Zerstörung der kritischen Infrastruktur der Ukraine. Daher rechne man damit, dass bei Minusgraden die Gasinfrastruktur und die Wärmeenergieerzeugung angegriffen werde.
In Winnyzja fallen die Temperaturen im Winter gerne auf minus zehn Grad – in einer Wohnung ohne Heizung oder warmes Wasser wird es da schnell sehr kalt. „Die Wärmeinseln sollen den Menschen in Winnyzja soziale Treffpunkte bieten. Die Menschen sollen sich hier aufwärmen können“, sagte Dr. Frank Mentrup und ergänzte: „Wir wollen unterstützen, wo wir können!“.
Wärmestationen kosten die Stadt 80.000 Euro
80.000 Euro investierte die Stadt Karlsruhe in das Projekt, um den Menschen der künftigen Karlsruher Partnerstadt durch den anstehenden Winter zu helfen. Neben Geldern aus dem städtischen Budget kamen auch Spenden für die Finanzierung zum Einsatz.
Zudem habe die Stadt die Unterstützung durch den Kleinprojektfonds in Höhe von 40.000 bis 50.000 Euro beantragt, teilte Mentrup mit.
Fotogalerie | "Karlsruhe hilft": Wärmestationen für ukrainische Stadt Winnyzja
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