News aus der Fächerstadt Karlsruher Bäder: Besucherzahlen fast auf Vor-Corona-Niveau – aber Personalmangel
Die Karlsruher Bäder haben am Montag, 13. März 2023, über die Jahresbilanz 2022 in einem Pressegespräch gesprochen. Während eine Besucherzahl von 1,46 Millionen im Jahr 2022 für Freude sorgt, bereitet die mangelte Anzahl an Fachkräften Probleme.
Besucherzahlen beinahe wieder auf Vor-Corona-Level
Die Karlsruher Bäder blicken insgesamt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Mit insgesamt 1,46 Millionen Badegästen in den zehn Bädern der Fächerstadt wurde beinahe Vor-Corona-Niveau erreicht. Zum Vergleich: 2019 strömten 1,64 Millionen Besucherinnen und Besucher in die Frei- und Hallenbäder.
Beispielsweise liegt die Besucherzahl im Europabad im Jahr 2022 nur -3,04 Prozent unter dem Wert von 2019. Die Freibäder besuchten im vergangenen Jahr 469.683 Menschen; 2019 waren es 497.669. Auch mit den bisherigen Zahlen in 2023 sei man „sehr zufrieden“, informierte Oliver Sternagel, Geschäftsführer der Karlsruher Bäder GmbH.
Bürgermeister Martin Lenz und Bäderchef Oliver Sternagel. | Quelle: Melanie Hofheinz
Aktuelle Herausforderungen & Probleme für die Bäder
„Wir in Karlsruhe lassen uns nicht unterkriegen“, erklärte Bürgermeister Martin Lenz, und fügt hinzu: „Unsere Bäder sind für die allgemeine Gesundheit wichtig – insbesondere auch für die Psychohygiene und den Ausgleich für den Alltag.“
Neben Corona-Pandemie und Energiekrise, welche die Bäder bislang gut meistern konnten, stellt der aktuelle Fachkräftemangel allerdings ein großes Problem dar. „15 bis 20 Mitarbeiter fehlen“, so Sternagel, der daher verkürzte Öffnungszeiten oder sogar Freibad-Schließungen im Sommer derzeit nicht ausschließen kann.
Um bei den Karlsruher Bädern zu arbeiten, müsse man schwimmen können, Deutsch sprechen und gerne mit Gästen arbeiten. Eine entsprechende Ausbildung zur Badeaufsicht benötigt es nicht: „Wir bilden auch aus“, erklärt der Bäderchef. Interessiert? Hier geht’s zu den Jobangeboten.
Europabad Karlsruhe | Quelle: Melanie Hofheinz
Highlights & mehr: Ausblick in das Jahr 2023 & weiter
Bislang plane man allerdings, alle Freibäder zunächst einmal zu öffnen. Bereits am 31. März startet das Sonnenbad in die Saison. Ende Mai sollen das Rheinstandbad, das Turmbergbad und das Freibad in Rüppurr folgen. Ebenfalls in diesem Sommer soll eine neue Saunalandschaft im Fächerbad eröffnen. Preiserhöhungen soll es 2023 bei den Bädern keine geben.
Bürgermeister Lenz gab zudem einen Einblick in ein Projekt, welches wohl in den nächsten zehn Jahren in die Wege geleitet werden soll: So wolle man in Durlach, auf dem Gelände des Turmbergbades, ein Kombi-Bad bauen.
Im Gegenzug solle das Weiherhofbad sowie das Hallenbad in Grötzingen schließen. Details zum Bau, Finanzierung und mehr, müssten allerdings in der Zukunft erst noch geklärt werden.
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