News aus der Fächerstadt
KIZ öffnet am Sonntag: Neue Impftermine in Messe & Schwarzwaldhalle

News aus der Fächerstadt KIZ öffnet am Sonntag: Neue Impftermine in Messe & Schwarzwaldhalle

Quelle: Melanie Hofheinz

Zusätzlich zum zentralen Impfzentrum Messe Karlsruhe (ZIZ) nimmt am Sonntag, 24. Januar 2021, auch das Kommunale Impfzentrum (KIZ) in der Schwarzwaldhalle den Betrieb auf. Termine für das KIZ und das ZIZ sind ab Donnerstagabend, 21. Januar 2021, buchbar.

Kommunales Impfzentrum in der Schwarzwaldhalle startet

Wie die Stadt Karlsruhe in einer Pressemitteilung erklärt, nimmt zusätzlich zum zentralen Impfzentrum Messe Karlsruhe (ZIZ), am Sonntag, 24. Januar, auch das Kommunale Impfzentrum (KIZ) in der Schwarzwaldhalle den Betrieb auf.

Nachdem am bereits am Donnerstag, 21. Januar, sowohl für das ZIZ als auch das KIZ Lieferungen mit Impfdosen eingegangen sind, werden für beide Impfzentren ab Donnerstag, etwa 19:00 Uhr neue Termine freigeschaltet. Dies funktioniert weiterhin ausschließlich über die zentrale Impfterminvergabe von Bund und Ländern, die online über www.impfterminservice.de oder telefonisch über die bundesweite Sonderrufnummer 116117 erreichbar ist.

Es werden keine Termine vor Ort vergeben, informiert die Stadt.

 

Angekündigte Liefermengen sind deutlich geringer ausfallen

Da die angekündigten Liefermengen sowohl für das KIZ als auch das ZIZ deutlich geringer ausfallen werden als die Nachfrage nach Impfterminen, ist nach wie vor davon auszugehen, dass viele Impfwillige noch keine Termine erhalten können.

Bis der nächste Impfstoff da ist, können für das KIZ in der Schwarzwaldhalle nur etwa 300 Termine freigeschaltet werden. Aus logistischen Gründen fallen diese alle auf kommenden Sonntag, 24. Januar 2021, erklärt die Stadt in ihrer Mitteilung.

Der Großteil der etwa 1.000 erhaltenen KIZ-Impfdosen wird zur Erstimpfung in Pflege- und Altenheimen durch die MITs genutzt, die in den kommenden Wochen großteils damit beschäftigt sein werden, Zweitimpfungen durchzuführen.

 

KIZ Schwarzwaldhalle | Quelle: Thomas Riedel

 

 KIZ und ZIZ: Impftermine nur für „höchste Priorität“

Wichtig für KIZ und ZIZ ist, dass nur diejenigen geimpft werden können, die zuvor einen Termin vereinbart haben und dass ausschließlich diejenigen impfberechtigt sind, die laut Impfverordnung des Bundes in die Kategorie „höchste Priorität“ fallen.

Dazu zählen alle Menschen über 80 Jahre und alle Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie Mitarbeitende, die in Pflegeheimen, Intensiv- und Covid-Stationen von Krankenhäusern, Rettungsdiensten und vergleichbaren Bereichen wie etwa Dialysezentren, ambulante Pflegedienste, COVID-Abstrichstellen oder Corona-Schwerpunktpraxen arbeiten, so die Stadt weiter.

Nicht zu dieser Gruppe zählen etwa Personen, die durch entsprechende Vorerkrankungen das Risiko eines besonders schweren Krankheitsverlaufes tragen, auch wenn sie dies durch ein ärztliches Attest bescheinigen können. Diese Personen fallen in die Kategorie „hohe Priorität“ und sind damit aktuell noch nicht impfberechtigt. Konkrete Informationen hierzu finden sich unter anderem in den FAQ zu Impfzentren auf der Webseite des Landes.

 

Probleme bei Terminvergabe – Stadt Karlsruhe erklärt

Probleme bei der Terminvergabe sind neben der aufgrund des Impfstoffmangels sehr geringen Anzahl verfügbarer Termine häufig der technischen und systemischen Infrastruktur geschuldet. Die Stadt Karlsruhe pflegt die zur Impfung angebotenen Termine für das ZIZ und KIZ ein, sobald der Impfstoff hierfür verlässlich zur Verfügung steht.

Allerdings kann es zwischen dem Einpflegen der Termine und der tatsächlichen Verfügbarkeit für Impfwillige zu Verzögerungen kommen, denn über das Programm müssen alle für die ZIZ und KIZ im Land eingestellten Termine final für das Buchungssystem freigegeben werden. Zudem können immer wieder zusätzliche Termine frei werden, wenn bereits vergebene und dann stornierte Termine in das System zurückgeführt werden, wird das Vorgehen erläutert.

 

Lieferverzögerungen – aber Zweitimpfung sichergestellt

Auch scheint sich der von Karlsruhe begangene Weg, immer genug Dosen für die Zweitimpfung zurückzuhalten, als richtig erwiesen zu haben. Wie das Sozialministerium jüngst erklärte, wird BioNTech/Pfizer wegen Umbauten im Werk Puurs die bereits zugesagte Liefermenge für die nächsten drei bis vier Wochen nicht vollständig einhalten können. Nach jetzigem Stand wird etwa die Lieferung in der kommenden Woche geringer ausfallen. Wie hoch der Lieferausfall sein wird, ist aber noch nicht bekannt. BioNTech hat indes zugesichert, dass die Lieferausfälle im Laufe des ersten Quartals ausgeglichen sein werden.

Durch die umsichtige Planung bei der Terminfreischaltung und das Zurückhalten der notwendigen Impfdosen für die Zweitimpfung sind alle für das ZIZ Messe Karlsruhe vereinbarten Termine und damit eine erfolgreiche Immunisierung der bereits Geimpften gesichert. Auch sind die Zweitimpfungen bereits angelaufen, sowohl vor Ort, als auch durch die mobilen Impfteams.

 

Kapazitäten: Impfstoffmangel als begrenzender Faktor

Begrenzender Faktor ist eindeutig der Impfstoffmangel. Der vorhandene und mögliche Impfbetrieb läuft dagegen mit sehr hoher Effizienz ab. Allerdings ließen sich die Kapazitäten des ZIZ und zukünftig auch des KIZ noch deutlich ausbauen, wenn mehr Impfstoff zur Verfügung stünde, so die Stadt.

Bislang wurden insgesamt rund 25.000 Dosen Impfstoff nach Karlsruhe geliefert. Davon wird die Hälfte aller Dosen am Samstag (23. Januar 2021) verimpft sein. Die andere Hälfte an Dosen wurde für die Zweitimpfung zurückgehalten. Geimpft wurden Stand 19. Januar 2021 vom ZIZ Karlsruhe bislang rund 6.000 Personen, weitere 5.100 wurden von den MITs erreicht.

 

MIT: 45 Prozent der Heime geimpft

Das Zentrale Impfzentrum versorgt mit seinen MITs alle Landkreise des südlichen Regierungsbezirks Karlsruhe, mit Ausnahme des Landkreises Calw und des nördlichen Landkreises Karlsruhe. Im südlichen Landkreis sind von 37 Heimen bereits 17 durch MITs angefahren worden.

Dort hat ein Team mindestens die Erstimpfung, teilweise auch schon die Zweitimpfung bei allen impfwilligen Bewohnenden und Pflegekräften durchgeführt. Im Stadtkreis Karlsruhe gilt dies für 18 von 39 Heimen. Für beide Bereiche ergibt sich damit eine Quote von etwa 45 Prozent, so die Stadt abschließend.

 

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