News aus Baden-Württemberg
Kostenanstieg: Karlsruher EnBW hebt Strompreise deutlich an

News aus Baden-Württemberg Kostenanstieg: Karlsruher EnBW hebt Strompreise deutlich an

Quelle: Uli Deck
dpa

Stromkunden der EnBW müssen ab Oktober im Schnitt fast ein Drittel mehr für Haushaltsstrom bezahlen.

Wegen gestiegener Beschaffungskosten unter anderem infolge des Ukraine-Kriegs und der gedrosselten Gaslieferungen aus Russland würden die Preise im Grundversorgungstarif im Durchschnitt um 31,1 Prozent angehoben, kündigte das Unternehmen am Freitag in Karlsruhe an. «Berücksichtigt man die Entlastung, die sich aus der Weitergabe des Wegfalls der EEG-Umlage ergibt, liegt das Preisniveau um 15,2 Prozent über Vorjahr.» Die Tarife jenseits der Grundversorgung erhöhen sich den Angaben nach in ähnlichem Umfang. Die Preisanpassung der EnBW bewege sich im Marktmittelfeld. Beim Wärmestrom sei derzeit keine Preisanpassung geplant, teilte der Energieversorger mit.

Der EnBW sei klar, dass diese Preiserhöhung eine finanzielle Belastung für Kunden und Kundinnen darstelle, sagte die für den Vertrieb zuständige Vorständin Colette Rückert-Hennen. «Dennoch ist es für uns nicht möglich, unsere derzeitigen Preise beizubehalten. Grund dafür sind die massiv erhöhten Kosten am Energiemarkt.» Seit 2020 hatte die EnBW die Strompreise zweimal gesenkt.

Finanziell schwer belasteten Haushalten solle im Winter nicht die Strom- und Gaszufuhr abgedreht werden, kündigte Rückert-Hennen an. «Denn wir möchten verhindern, dass sie durch Sperrungen in eine zusätzliche Notlage geraten», sagte die Vorständin. Hier würden in Koordination mit Maßnahmen aus der Politik andere Lösungen gesucht.

Zudem plant EnBW den Angaben nach eine Gassparprämie von einmalig 100 Euro für Gas-Bestandskunden, die im Vergleich zur Heizperiode des Vorjahrs mindestens zehn Prozent weniger Gas verbrauchen.

Der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» (Samstag) sagte Rückert-Henne, so unvorhersehbar wie die Lage an den Energiemärkten aktuell sei, «kann ich leider nicht ausschließen, dass sie weitere Anpassungen nötig machen wird».

 

Weitere Nachrichten

KI-Update für die Wirtschaft - Land macht sich Hoffnung

Baden-Württemberg erhofft sich durch Künstliche Intelligenz einen Schub für den Wirtschaftsstandort. Dabei soll Gründerförderung und Vernetzung mit den Hochschulen helfen. Doch die Interessen von Wirtschaft und Forschung gehen jedoch nicht immer Hand in Hand.

Innenministerium warnt: Großer Anstieg bei Verbreitung pornografischer Inhalten

Die Fallzahlen im Bereich Pornografie steigen kontinuierlich. Ein Großteil der Ermittlungen beruht dabei auf Hinweisen einer US-Organisation.

Bis zu 35 Euro für Parken: Straßburg will kein Verkehrschaos am Feiertag

Den Feiertag für einen Ausflug ins Elsass nutzen - in Straßburg kann das für Autofahrer schnell teuer werden. Die Stadt möchte mehr Besucher in der Tram sehen - und die fährt schon in Deutschland los.

Ampeln, Tunnel & mehr gingen nicht: Stromausfall in Rastatt

Vermutlich schadhafte Verbindungsstücke zwischen Stromleitungen haben am Montagvormittag in Rastatt zu einem Stromausfall geführt.

Pfefferspray auf Kerwe versprüht: Fünf Menschen verletzt

Ein Unbekannter hat auf der Kerwe in St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis) Pfefferspray versprüht.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 










Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.