meinKA-Interview KSC-Spieler Efe-Kaan Sihlaroğlu im Interview: „Ich spiele am liebsten auf der Acht“
Über acht Monate musste Efe-Kaan Sihlaroğlu, wegen eines Kreuzbandrisses, den er Ende Juli vergangenen Jahres erlitt, pausieren. Jetzt stand der Mittelfeldspieler, der als eines der größten Nachwuchstalente beim KSC gilt, endlich wieder auf dem Platz.
meinKA-Interview mit Efe-Kaan Sihlaroğlu
Über acht Monate musste Efe-Kaan Sihlaroğlu, der beim KSC mit einem Profivertrag bis 2026 ausgestattet ist, wegen eines Kreuzbandrisses, den er in einem U-19-Turnier Ende Juli vergangenen Jahres erlitt, pausieren.
Jetzt stand der Mittelfeldspieler, der am liebsten auf der Acht spielt und als eines der größten Nachwuchstalente beim KSC gilt, beim Test gegen Schaffhausen (6:3) zum ersten Mal wieder zusammen mit den Profis auf dem Platz.
Der 17-Jährige, der 2021 als jüngster Spieler (im Alter von 16 Jahren und 142 Tagen) in der Geschichte der zweiten Bundesliga zum Einsatz kam, freute sich sehr darüber, „wieder dabei zu sein“, wie er im Gespräch mit meinKA sagte.
Herr Sihlaroğlu, schön, dass Sie wieder dabei sind. Wie fühlt es sich an, nach so langer Zeit wieder Fußball zu spielen?
Efe-Kaan Sihlaroğlu: Ja, es war eine sehr lange Zeit. Es ist über acht Monate her, seit ich mein letztes Spiel gemacht habe. Es ist schön, wieder auf dem Platz zu stehen und es fühlt sich super an, mit den Jungs zusammen Fußball zu spielen.
Ist die Verletzung komplett ausgeheilt und auch sonst alles o.k.?
Sihlaroğlu: Ja, körperlich ist alles o.k. Ich habe natürlich manchmal noch muskuläre Probleme nach dieser langen Pause, aber sonst ist alles gut. Das Knie ist gut verheilt. Es hält und ich kann wieder richtig Fußball spielen.
Acht Monate Pause sind eine lange Zeit. Was haben Sie denn in dieser Zeit außer Reha gemacht?
Sihlaroğlu: Außer der Reha nicht viel. Ich war ja eigentlich jeden Tag in Behandlung. Das war ziemlich anstrengend. Wenn man jeden Tag immer wieder dieselben Übungen im Kraftraum macht, fällt einem schon manchmal die Decke auf den Kopf. Aber man muss dran bleiben, wenn man wieder fit werden will. Das habe ich gemacht. Jetzt ist es ja aber vorbei und darüber bin ich glücklich.
| Quelle: aim
Sie sind jetzt wieder fit. Wie sehen denn die Zukunftspläne aus. Sie haben einen Vertrag bei den Profis des KSC bis 2026. Ist es das Ziel, sich bei denen den Platz zu erkämpfen, den Sie sich vorstellen?
Oder wollen Sie zunächst erst wieder in der U19 richtig Fuß fassen. Dort dürfen Sie ja auch noch spielen. Gibt es schon konkrete Vorstellungen?
Sihlaroğlu: Ich bin jetzt erstmal wieder zurückgekommen und muss mich langsam wieder reinfinden. Ich hoffe, in der neuen Saison bei den Profis möglichst viele Spielminuten zu bekommen. Geht das nicht, gehe ich natürlich auch gerne in die U19, um Spielpraxis zu bekommen. Für die U19 bin ich ja nicht nur in dieser, sondern auch in der kommenden Saison noch spielberechtigt. Aber natürlich ist es mein Ziel, in der Profimannschaft Fuß zu fassen.
Auf welcher Position?
Sihlaroğlu: Ich spiele am liebsten im zentralen Mittelfeld auf der Acht. Ich denke, dass ich da meine Stärken, auch was den Spielaufbau betrifft, am besten zur Geltung bringen kann.
| Quelle: aim
Können Sie diese auch wieder in der Junioren-Nationalmannschaft zur Geltung bringen? Da spielen Sie für die Türkei. Sie könnten auch für Deutschland spielen. Gibt es Überlegungen in dieser Richtung?
Sihlaroğlu: Der türkische Nationaltrainer hat schon direkt nach der Verletzung mit mir gesprochen und mir gesagt, dass er mich auf jeden Fall wieder einladen wird, sobald ich wieder fit bin. Und wenn alles so läuft wie bisher, werde ich sicher auch eingeladen. Auf die Frage, ob ich auch für Deutschland spielen könnte, ja, das könnte ich. Doch bis jetzt habe ich für die türkische Nationalmannschaft gespielt. Dort war es bisher immer sehr schön und ich habe mich dort auch sehr wohlgefühlt. Aber ich schließe nichts aus.
Jetzt spielen Sie nicht nur Fußball, sondern gehen auch noch zur Schule. Wie sieht es damit aus?
Sihlaroğlu: Zurzeit mache ich ein Sozialpraktikum als Kfz-Mechatroniker. Wenn ich damit fertig bin, habe ich mein Fachabitur in der Tasche. Das ist mir wichtig, denn man weiß ja nie, was der Fußball bringt.
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