Spieltag 17 | Zweite Liga
Bitteres Trainer-Jubiläum: KSC bleibt gegen Fürth ohne Punkte

Spieltag 17 | Zweite Liga Bitteres Trainer-Jubiläum: KSC bleibt gegen Fürth ohne Punkte

Quelle: TMC-Fotografie.de | Tim Carmele
KSC

Die erste Halbserie in der 2. Fußball-Bundesliga ist gespielt. Für den Karlsruher SC war der 17. Spieltag allerdings nicht von Glück gekrönt. Gegen die SpVgg Greuther Fürth stand unter dem Strich eine bittere 1:5 (1:2)-Niederlage.

Spielbericht – KSC gegen SpVgg Greuther Fürth

Nichts wurde es mit einem Erfolg zum Jubiläum für Alois Schwartz. Der Cheftainer des Karlsruher SC bestritt am Samstag sein 100. Pflichtspiel mit den Badenern – die Punkte mussten aber nach einer 1:5 (1:2)-Niederlage der SpVgg Greuther Fürth überlassen werden.

Drei Tore in einer halben Stunde

Hatte der KSC in der Anfangsphase die besseren Ansättze, waren es die Gäste aus Fürth, die das erste Tor erzielten: Nachdem Benjamin Uphoff noch einen Schuss von David Raum abwehren konnte, reagierte Branimir Hrgota am schnellsten, beförderte den Ball über die Linie zum 0:1 (19. Spielminute). Die Hausherren zeigten sich davon wenig beeindruckten, suchten weiter mutig den Weg nach vorne. Der Lohn folgte schnell, bereits in der 26. Minute traf Philipp Hofmann gegen seinen Ex-Klub zum 1:1-Ausgleich. Doch der nächste Nackenschlag folgte umgehend. Tobias Mohr kam auf der linken Seite komplett frei zum Schuss, traf ins lange Eck und brachte Fürth somit wieder mit 1:2 in Front (29.). In einem zerfahrenen Spiel hatten die Gäste kurz vor der Halbzeitpause sogar noch die Möglichkeit auf einen dritten Treffer, doch Havard Nielsen schob frei vor Uphoff am langen Pfosten vorbei (45.).  

Anton Fink (KSC 30) im Zweikampf mit Marco Caligiuri (Greuther Fürth 13)

Anton Fink (KSC 30) im Zweikampf mit Marco Caligiuri (Greuther Fürth 13) | Quelle: TMC-Fotografie.de | Tim Carmele

  Der KSC kam mutig aus der Kabine, versuchte auf den erneuten Ausgleich zu spielen. Doch es blieb eben beim Versuch. Stattdessen legte Fürth in der 62. Spielminute das 1:3 nach. Torschütze vor 12.750 Zuschauern im Wildparkstadion war Paul Jaeckel per Kopfball nach einem Freistoß von Paul Seguin. Endgültig den Deckel auf die Partie machte dann Havard Nielsen in der 77. Spielminute mit dem 1:4 für Fürth. In der Nachspielzeit fiel dann sogar noch das 1:5. Karlsruher SC: Uphoff – Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach – Kobald (65. Grozurek), Wanitzek, Stiefler (75. Pourié), Fink, Lorenz (89. Kother) – Hofmann.  

KSC gegen SpVgg Greuther Fürth: Die Stimmen zum Spiel

 

KSC-Cheftrainer Alois Schwartz | Quelle: Hammer Photographie

  Alois Schwartz: Ich denke so wie wir die erste Halbzeit angefangen haben und das dann aber auch über 90 Minuten durchgezogen haben – mit wenig Gegenwehr, viel Begleitschutz und mit keinem Zweikampfverhalten – hat man dann auch dementsprechend eine auf den Sack bekommen. Wir haben eine gebrauchten Tag gehabt heute. Das ist sehr, sehr enttäuschend. Wenn wir nicht an die Leistungsgrenze gehen, das hat uns dieses Spiel heute wieder gezeigt, dann sind wir in dieser Liga zweiter Sieger. Im Läuferischen und im Zweikampfbereich müssen wir zulegen, um dann noch die nötigen Punkte einzufahren.  

#8 Mittelfeld – Manuel Stiefler | Quelle: Hammer Photographie

  Manuel Stiefler: Wenn man 1:5 zuhause verliert, gibt es nicht viel schönzureden. Es macht uns eigentlich stark, die Zweikämpfe zu gewinnen und zweite Bälle zu erobern. Das haben wir heute nicht geschafft. Jeder 50:50-Zweikampf war meistens beim Gegner, jeder zweite Ball auch. Dann wird es natürlich schwer. Die Tore bekommen wir viel zu einfach – alle fünf. Da müssen wir eingach besser verteidigen, das ist uns zu keiner Phase der Partie gelungen.  

#3 Abwehr – Daniel Gordon | Quelle: Hammer Photographie

  Daniel Gordon: Das tut weh gerade. Das war schon eine derbe Klatsche und ich hoffe auch ein Weckruf. Mit so einem Spiel kannst du keine drei Punkte holen. Man muss dazu sagen, dass bei denen gefühlt jeder Schuss ein Treffer war. Wir bekommen schon naive Gegentore. Es ist auch nicht einfach, einem Rückstand nachzulaufen. Das 1:3 spielt dann Fürth komplett in die Karten. Wir haben gehofft heute noch einmal ein Zeichen zu setzen und uns nach unten abzusetzen. Aber das hat heute von vorne bis hinten nicht gepasst.  

#33 Angriff – Philip Hofmann | Quelle: Hammer Photographie

  Philipp Hofmann: Wir hatten in der ersten Halbzeit eigentlich gute Chancen, aber wir sind hinten zu anfällig. Ich hoffe wir lernen daraus, denn es zieht sich schon durch die ganze Saison, dass wir zu viele Gegentore kassieren. Das ist einfach Konzentration. Wir waren einfach nicht in den Zweikämpfen drin. Wenn nur ein, zwei Spieler im Spiel drin sind, dann ist das zu wenig – und das war heute so.  

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Heimspiel – KSC vs. Greuther Fürth | Bilder vom Spiel

Die KSC-Tabelle im Überblick

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