Spieltag 12 | Zweite Liga
KSC-Serie hält dank Mega-Comeback in der Schlussphase

Spieltag 12 | Zweite Liga KSC-Serie hält dank Mega-Comeback in der Schlussphase

Quelle: Tim Carmele
KSC

Für die Fans war es ein Highlight der Saison: Am Samstag, den 2. November, reiste der KSC zum FC St. Pauli nach Hamburg. Eine Fahrt, die sich am Ende wieder einmal lohnen sollte – denn auch am Millerntor gab es wieder Zählbares.

Spielbericht – FC St. Pauli gegen KSC

Die Serie des KSC hält weiter an. Erneut holten sich die Badener nach einem starken Comeback einen Punkt und sicherten sich gegen den FC St. Pauli in der Schlussphase ein 2:2 (0:0)-Unentschieden.

St. Pauli von Beginn an mit viel Druck

Die Karlsruher erlebten von der ersten Minute an, was es heißt am Millerntor zu spielen. St. Pauli wurde von den Zuschauern immer wieder nach vorne getrieben. Waldemar Sobota hatte gleich in der Anfangsphase zwei gute Möglichkeiten (4. Spielminute, 5.), Dimitrios Diamantakos vergab nach einer knappen Viertelstunde frei vor Benjamin Uphoff und schob am langen Pfosten vorbei.

Kurz zuvor hatte auch der KSC ein erstes Ausrufezeichen setzen können, als Torwart Robin Himmelmann nach einer scharfen Flanke in den Strafraum in höchster Not vor Marvin Wanitzek klärte (14.).

KSC foult sich selbst fast aus dem Spiel

In der Folge stand dann aber doch wieder eher die Defensive im Blickpunkt. So musste KSC-Keeper Benjamin Uphoff nach 34 Minuten erneut gegen Sobota klären, um das Remis zu sichern. Doch der zweite Durchgang sollte dann mit der kalten Dusche starten: Nach einem Foul von Marco Thiede an Daniel Buballa gab es Elfmeter für die Hausherren. Diamantakos verwandelte sicher zum 1:0 (50.).

Nach einer Stunde Spielzeit dann der nächste Treffer für St. Pauli, wieder per Elfmeter. Dieses Mal hatte Lukas Fröde im Strafraum Ryo Miyaichi regelwidrig angegangen – erneut verwandelte Diamantakos sicher.

Lorenz und Pourié sichern KSC einen Punkt

Damit schien das Spiel entschieden. Doch der KSC kam wieder einmal zurück! Erst traf Lorenz (86.), in der Nachspielzeit köpfte dann Marvin Pourié das 2:2 und sorgte für den nächsten Punktgewinn der Badener.

Karlsruher SC: Uphoff – Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach (77. Camoglu) – Fröde (77. Fink), Kobald, Wanitzek, Lorenz – Choi (64. Pourié), Hofmann.

 

FC St. Pauli gegen KSC: Die Stimmen zum Spiel

#9 Sturm – Marvin Pourié | Quelle: Hammer Photographie

Marvin Pourié: Die Moral und der Wille besteht in der Mannschaft. Wir haben mit Abstand den besten Mannschaftsgeist. Du musst ihn aber besser auf dem Platz umsetzen können. Die Qualität ist da, wir müssen einfach mehr machen. Gegen Aue werden wir mit einem größeren Willen auf den Platz gehen und gewinnen. Ich habe hier mein erstes Zweitligator geschossen. Dass ich jetzt nochmal treffe, hat einen gewissen Gänsehaut-Moment. Es war auch der gleiche Winkel wie damals. Gegen St. Pauli ist es immer schwer, die Mannschaft wird immer angepeitscht und angefeuert. Ich würde gerne sagen, dass sich das Unentschieden wie ein Sieg anfühlt, aber es ist keiner. Es sind wieder zwei Punkte, die uns fehlen. Wir müssen jetzt langsam wieder anfangen zu siegen.

 

#7 Mittelfeld – Marc Lorenz | Quelle: Hammer Photographie

Marc Lorenz: Wir können keine einfachen Spiele mehr – das ist verrückt. Es raubt extrem die Nerven. Keine Ahnung, warum wir erst einmal 0:2 zurückliegen müssen und dann erst anfangen Fußball zu spielen. Dann hat man gesehen, dass wir es eigentlich können. Wenn es ganz gut läuft, dann fahren wir sogar mit einem Sieg heim. Wir müssen einfach die einfachen Fehler abstellen und von Anfang an Fußball spielen. Die erste Halbzeit war eine Katastrophe – erst als wir nichts mehr zu verlieren hatten, lief das Ding auf einmal.

 

#1 Torhüter – Benjamin Uphoff | Quelle: Hammer Photographie

Benjamin Uphoff: Es ist ein zwiegespaltenes Gefühl. Wir sind froh, dass wir einen Punkt mitgenommen haben, aber zugleich ist es Wahnsinn, dass wir so spät wieder zwei Tore schießen. Im Moment überwiegt der Gedanke, dass wir möglichst schnell reinbekommen sollten, dass wir so nicht weiterspielen können. Denn es wird nicht die ganze Saison gut gehen. Wir reizen unser Glück im Moment schon ein bisschen aus. Ob beide Situationen Elfer waren, ist schwierig zu sagen.

 

Die KSC-Tabelle im Überblick

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Anfahrt zum Stadion

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