Nachrichten KSC startet mit Heimsieg in die neue Saison – Das sind die Stimmen zum Spiel
Der KSC hat das erste Heimspiel der neuen Saison vor rund 29.600 Zuschauern gegen Preußen Münster mit 3:2 (2:1) gewonnen. Die Torschützen des KSC waren Louey Ben Farhat, Marvin Wanitzek und Lilian Egloff. Wir haben mit Spielern und Trainern gesprochen.
meinKA: Wie bewertest du die heutige Leistung deiner Mannschaft?
Christian Eichner, KSC-Cheftrainer: „Die Mannschaft war heute griffig und hat versucht, den Gegner früh anzugreifen. Dann müssen wir uns auch mit Toren belohnen, was wir mit dem 1:0 und 2:0 auch gemacht haben. Was in der ersten Halbzeit bei uns komplett auf der Strecke blieb, war das Spiel mit Ball. Münster hat das zwar gut gemacht gegen den Ball, aber vielleicht hat uns da teilweise auch das Selbstvertrauen gefehlt Situationen spielerisch zu lösen. Trotz der Überzahl hat Münster die Möglichkeit, auch mit dem Torwart hinten raus zu spielen und deshalb haben sie es dann auch geschafft, den Ausgleich zu machen. Für uns ist es heute dann letzten Endes ein mega wichtiger Dreier. Wir wissen, dass es heute erst der erste Spieltag war und dass wir weiterhin sehr viel arbeiten müssen.“

Christian Eichner während des Spiels. | Quelle: aim
meinKA: Ihr seid gut ins Spiel gekommen und nach 20 bis 30 Minuten war plötzlich Münster am Drücker, was hat da gefehlt?
Nicolai Rapp, KSC-Defensivspieler: „Münster hat dieses Jahr einen spielerischen Ansatz und da ist es bei ihren guten Spielern nicht einfach, alle zu verteidigen. Trotzdem war es nach dem 2:0 zu passiv von uns, weil wir zu wenig Druck auf den Ball gemacht haben. Dann haben wir einen verdienten Anschlusstreffer kassiert, was unnötig von uns war. Wir sind zu schlampig mit unseren Bällen umgegangen und haben sie wieder ins Spiel zurückkommen lassen.“
meinKA: Wie fühlt sich dieser Sieg im ersten Spiel der Saison an?
Nicolai Rapp: „Wir sind heute glücklich, haben es aber unnötig spannend gemacht, weil uns das nicht passieren darf, dass wir zu Hause in Überzahl führen und das dann noch fast aus der Hand geben. Das neue Jahr beginnt dann letzten Endes, wie das alte aufhört: Lilian Egloff entscheidet das Spiel.“

| Quelle: aim
„Das ist natürlich das Beste, was einem passieren kann“
meinKA: Zwei Torbeteiligungen und ein Heimsieg hast du dir so deinen Saisonauftakt vorgestellt?
Louey Ben Farhat, KSC-Stürmer: „Das ist natürlich das Beste, was einem passieren kann, mit einem Tor ins Spiel zu starten und ein gutes Gefühl für das Spiel zu bekommen. Am wichtigsten sind aber die drei Punkte und da sind wir einfach zufrieden. “
meinKA: Du hattest heute dein 200. Zweitligaspiel, wie besonders war es für dich gerade auch weil du beim Torjubel ja auch zu deiner Familie gelaufen bist?
Marvin Wanitzek, KSC-Kapitän: „Das habe ich tatsächlich schon wieder vergessen. Jubiläum hin oder her, ich glaube, dass 200 Zweitligaspiele eine stolze Zahl sind, vor allem in einem Verein. Insgesamt waren es, glaube ich, 205 mögliche Spiele und davon habe ich 200 bestritten, 198 davon in der Startelf, das gibt es, glaube ich, nicht so oft. Ich wollte heute einfach mit einem Sieg in die Saison starten, unabhängig vom Jubiläum. Bei meinem Tor bin ich erst kurz zu Louey Ben Farhat und dann direkt zu meiner Familie, weil meine Frau, meine Kinder, mein Vater und mein Bruder heute auf dieser Seite saßen. Das ist natürlich schön, wenn sie im Stadion sind und mitfiebern und vor allem heute, weil sie natürlich schon wussten, dass ich ein Tor schießen werde.“

| Quelle: aim
meinKA: Welchen Eindruck haben die drei Neuzugänge in der Startelf bei dir hinterlassen?
Christian Eichner: „Andi Müller hat ein sehr gutes Spiel gemacht, bis er gelb-rot-gefährdet war. Er hat extrem viele Löcher zugelaufen, Bälle erobert und ist viel vor der Abwehr gestanden. Alles andere kommt dann auf Strecke, weil er lange gebraucht hat, um hier anzukommen, weil er davor in einer Doppelsechs gespielt hat. Hans Bernat hat heute nicht so viel zu tun gehabt, bis es dann ein Abstimmungsthema beim zweiten Tor gab. Roko Simic hat sich aufgerieben und hat letzten September sein letztes Spiel von Anfang an gemacht. Deshalb bin ich zufrieden, weiß aber, dass da noch mega viel Luft nach oben ist, vor allem in Sachen Selbstvertrauen, wenn man sich seinen Sturmkollegen anschaut.“