Spieltag 23 | Zweite Liga
KSC vor Sandhausen-Spiel: „Wir brauchen dieses Erfolgserlebnis!“

Spieltag 23 | Zweite Liga KSC vor Sandhausen-Spiel: „Wir brauchen dieses Erfolgserlebnis!“

Quelle: Tim Carmele
KSC

Diesen Sonntag um 13:30 Uhr geht es für den KSC zum SV Sandhausen. Christian Eichner und Manuel Stiefler äußerten sich über die Vorfreude auf die Partie, die Aufarbeitung des letzten Spieltages und die Hoffnung auf die ersten drei Punkte der Rückrunde.

Nach dem Last-Minute-Unentschieden gegen den VfL Osnabrück am letzten Spieltag überwog beim Karlsruher SC und seinen Anhängern die Enttäuschung. Dennoch kletterte der KSC durch den einen Punkt auf den Relegationsplatz und verließ somit die direkten Abstiegsplätze. Auch die anhaltende Niederlagenserie fand endlich ein Ende. Da auch die direkten Konkurrenten FC St. Pauli und VfL Bochum nicht dreifach punkten konnten, bleibt das rettende Ufer in greifbarer Nähe – den KSC trennen nur zwei Punkte von einem Nichtabstiegsplatz. Nun steht mit der Partie gegen den SV Sandhausen das nächste Auswärtsspiel vor der Tür.

 

KSC gegen Sandhausen – kleine Personalsorgen

Entwarnung geben konnte Coach Eichner zunächst bei der Personalie Dirk Carlson. Trotz des Horrorfouls in der letzten Partie konnte er bereits diese Woche wieder ins Training einsteigen und steht diesen Sonntag zur Verfügung. Die Einsätze von Marc Lorenz und Babacar Guèye sind hingegen auf Grund muskulärer Probleme fraglich. Damit einher geht, dass sich der Trainer nicht festlegen will, ob abermals auf eine Aufstellung mit zwei Spitzen gesetzt werde: „Ich muss auf die Balance achten.“

Abseits von Verletzungssorgen sieht sich Eichner noch mit weiteren Entscheidungen konfrontiert. Daniel Gordon kann sich nach seinem Patzer gegen VfL Osnabrück, welcher zum Ausgleichstreffer führte, seines Startplatzes nicht sicher sein. „Grundsätzlich ist es so, dass ich drei sehr gute Innenverteidiger habe““, beteuerte Eichner. Doch müsse die ganze Mannschaft sich dem Konkurrenzkampf stellen. Hoffnungen auf das lang ersehnte Debüt in Liga zwei dürfe sich hingegen Änis Ben-Hatira machen: „Es gibt einige Gründe dafür, warum Änis am Sonntag das erste Mal den Platz, wann auch immer, von innen sieht.“

 

Remis gegen Osnabrück – das Positive mitnehmen

Das Unentschieden gegen Osnabrück sei vom Trainerstab und der Mannschaft gut aufgearbeitet worden und Manuel Stiefler hofft, dass die eigenen Fehler nun endgültig abgestellt werden können. Nach wie vor herrsche Enttäuschung über die verpassten drei Punkte, betonte Eichner: „Das darf uns nicht passieren, weil diese Spiele in dieser Liga sind so verdammt eng. Ich glaube, dieses Spiel hat vieles von dem gezeigt, was nötig ist, um ein Spiel mal wieder auf unsere Seite zu ziehen.“ Doch könne man auch einiges Positives aus der ersten Halbzeit gegen Osnabrück mitnehmen – Ansätze, welche helfen, „das Spiel endgültig mal zu unseren Gunsten zu entscheiden“.

 

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Manuel Stiefler (KSC 8) am Ball. | Quelle: TMC-Fotografie.de | Tim Carmele

 

Immer noch kein Cheftrainervertrag für Eichner

Weiterhin herrscht Unklarheit in Sachen Arbeitspapier von Christian Eichner. Bisher hat der Trainer noch keinen Vertrag als Cheftrainer unterschrieben. Er spüre aber das Vertrauen der Verantwortlichen und konzentriere sich voll auf die Arbeit mit der Mannschaft: „Ich habe genug mit den Jungs zu tun. Es fehlen leider Gottes die drei Punkte, die so einiges helfen würde. Aber ich tue, glaube ich persönlich, gut daran, mich auf die Mannschaft zu konzentrieren und alles Weitere liegt nicht in meiner Hand.“

Manuel Stiefler lobte seinen Trainer hingegen ausdrücklich: „Wir sind auf einem sehr guten Weg. Man merkt es an der Stimmung. Jeder ist geil drauf, dass wir jetzt auch mal wieder die drei Punkte holen und uns belohnen. Das würde uns schon sehr helfen, so ein Erfolgserlebnis.“

 

2.500 Fans reisen mit – „fast schon ein Heimspiel“

Mit knapp 2.500 verkauften Tickets an Karlsruher Fans kann sich der KSC in Sandhausen auf eine heimspielähnliche Stimmung freuen. Manuel Stiefler nahm aber auch sich und seine Mannschaftskameraden in die Pflicht: „Wir sind dafür verantwortlich, ob der Funke überspringt oder nicht. Das wollen wir am Sonntag von der ersten Sekunde an umsetzen, um dann zusammen mit unseren Fans, die uns wie immer lautstark anfeuern und antreiben werden, zusammen die drei Punkte zu holen.“ Die Mannschaft habe ein wichtiges Spiel vor sich und muss, nachdem die Niederlagen-Serie gestoppt wurde, nun nachlegen: „Wir brauchen dieses Erfolgserlebnis.“

 

SV Sandhausen – der Gegner im Überblick

Der SV Sandhausen grüßt derzeit vom elften Tabellenplatz. In den letzten drei Spielen setzte es für das Team von Trainer Uwe Koschinat allerdings drei Niederlagen und so trennen den KSC und Sandhausen nur sechs Punkte. Dem Sturmduo der Sandhausener, bestehend aus Kevin Behrens und Aziz Bouhaddouz, gelangen in dieser Saison bereits 15 Treffer (9 Tore Behrens und 6 Tore Bohaddouz). Das Hinspiel im heimischen Wildpark konnte der KSC mit einem 1:0 für sich entscheiden. Bleibt also zu hoffen, dass Christian Eichner recht behält: „Es wird kein klassisches Auswärtsspiel von der Kulisse her. Man könnte das Gefühl haben, dass wir ein Heimspiel mehr haben.“

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