News aus der Fächerstadt
Mehr als 100 Abhängige nutzen bislang den Drogenkonsumraum in Karlsruhe

News aus der Fächerstadt Mehr als 100 Abhängige nutzen bislang den Drogenkonsumraum in Karlsruhe

Quelle: Uli Deck
dpa

Knapp ein Jahr nach der Eröffnung des ersten baden-württembergischen Drogenkonsumraums in Karlsruhe haben die Verantwortlichen eine positive Bilanz gezogen.

Die Mitarbeiter konnten in den ersten zwölf Monaten vier potenzielle Todesfälle durch eine Überdosis verhindern, wie die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Karlsruhe am Donnerstag, 26. November 2020, mitteilte. Das Angebot werde bislang von mehr als 100 schwerst abhängigen Menschen genutzt.

In der Einrichtung in Karlsruhe können sie mitgebrachte Drogen wie Kokain oder Heroin unter hygienischen Bedingungen und Aufsicht konsumieren. Der Betrieb läuft den Angaben nach unauffällig und unspektakulär. Auch Befürchtungen, im Umfeld der Einrichtung könnte ein offener Treffpunkt für Drogenabhängige entstehen, haben sich laut Polizei und Staatsanwaltschaft nicht bestätigt. Beschwerden von Anwohnern seien ebenfalls nicht bekannt.

Bundesweit gibt es nach Angaben der Deutschen Aidshilfe 27 solcher Einrichtungen in sieben Bundesländern. Das Betäubungsmittelgesetz ermöglicht dies den Ländern bereits seit mehr als 20 Jahren. Der Drogenkonsumraum in Karlsruhe wurde im vergangenen Dezember eröffnet. In der grün-schwarzen Landesregierung war die Einrichtung zuvor heftig umstritten.

 

Weitere Nachrichten

Waldrappteam legt mit Jungtieren 1600 Flugkilometer zurück

14 Menschen versuchen seit einem Monat, mehr als 30 Waldrappen den Weg in den Süden Spaniens zu zeigen. Mit Autos und zwei Ultraleichtflugzeugen begleiten sie die seltenen Zugvögel. Das Ziel ist nicht mehr weit.

Bahnverkehr: Mehr Puffer im Fahrplan soll Anschlusssicherheit verbessern

Durch mehr Puffer im Fahrplan sollen Pendler und Bahnreisende im Südwesten künftig ihren Anschluss zuverlässiger erreichen.

Tabakbauern in Baden-Württemberg erwarten gute Ernte

Der Südwesten ist eine der letzten Tabakhochburgen in Deutschland. Aber auch hier ächzen viele Bauern unter der Kostenentwicklung. Bei der Ernte sieht es dieses Jahr aber gut aus.

Esel im Einsatz für den Artenschutz in Walldorf

Dass Nutztiere im Wald alles kahlfressen, ist vor über 100 Jahren verboten worden. Doch für seltene Flora und Fauna war der Hunger von Weidetieren mitunter gar nicht schlecht. Daher gibt es heute wieder Ausnahmen im Sinne des Artenschutzes.

Corona-Soforthilfen: Ministerium erhöht Druck

Existenzbedrohte Unternehmen profitierten im Frühjahr 2020 von Corona-Soforthilfen. Wer nicht so viel Hilfe brauchte, soll das Geld nun zurückzahlen. Zehntausende Betriebe allerdings melden sich nicht. Das Wirtschaftsministerium warnt.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.