Von Juli bis September 2021 Naturkundemuseum zeigt Schädel der „Karlsruher Elefantendame Rani“
Elefantendame Rani aus dem Zoologischen Stadtgarten bleibt der Fächerstadt auch nach ihrem Tod weiter erhalten: Der präparierte Schädel der Elefantenkuh wird ab Juli 2021 nämlich im Naturkundemuseum Karlsruhe in einer Sondervitrine zu sehen sein.
Naturkundemuseum zeigt Schädel von Elefantendame Rani
Das Naturkundemuseum Karlsruhe zeigt in seiner Sondervitrine „Ans Licht gebracht“ ein besonders großes Objekt: der Schädel eines Elefanten. Es handelt sich nicht um den Schädel irgendeines Elefanten.
Die ausgestellte Schädel stammt von Elefantenkuh Rani. Diese war zu Lebzeiten gemeinsam mit ihren anderen „Kolleginnen“ viele Jahre eine der Hauptattraktionen im Karlsruher Zoo. Als sie 2019 mit 63 Jahren starb, war sie der älteste in einem deutschen Zoo lebende Elefant.
Präparierter Schädel zeigt anatomischen Besonderheiten
An dem präparierten Schädel werden die anatomischen Besonderheiten der Elefanten deutlich. Auffälliges Merkmal ist die große frontale Nasenöffnung, an der der Rüssel ansetzt. Es wird vermutet, dass Schädelfunde von Elefanten in der Antike die Mythenbildung um die einäugigen Zyklopen angeregt haben könnten, da die prominente Öffnung mit einer riesigen Augenhöhle verwechselt wurde.
In jeder Kieferhälfte sitzt nur ein großer Backenzahn, mit dem die pflanzliche Nahrung zermahlen wird. Beim „horizontalen Zahnwechsel“ fällt der eine, aktuell präsente Backenzahn nach einiger Zeit aus und wird durch den nächsten ersetzt. Bei der betagten Rani sind die letzten Backenzähne schon stark abgekaut; der Zahn rechts oben fehlte schon zu Lebzeiten, informiert das Naturkundemuseum.
Museum: Rani bleibt Karlsruhe nach ihrem Tod erhalten
Der aus der altindischen Sprache Sanskrit übernommene Name „Rani“ bedeutet passenderweise so viel wie Königin: Über viele Jahre war sie die Leitkuh der Elefantengruppe im Zoo und am Ende das letzte überlebende Tier des bekannten Quartetts, das sie zusammen mit Trulli, Nepal und Shanti bildete.
Rani bleibt Karlsruhe auch nach ihrem Tod erhalten – der präparierte Schädel ist heute Teil der Wirbeltiersammlung des Naturkundemuseums.
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