Baustellen-Update Neues von der Kombilösung: Komplexe Aufgaben für die Elektriker
Elektrik und Elektronik spielen beim Innenausbau des Stadtbahntunnels aktuell die Hauptrolle! Dagegen ist beim Umbau der Kriegsstraße der Rohbau, neben der bereits laufenden Herstellung des Endzustandes der Oberfläche, das alles bestimmende Thema.
Elektrik und Elektronik im Kaiserstraßen-Tunnel
Elektrik und Elektronik – der Innenausbau des Stadtbahn- und Straßenbahntunnels unter der Kaiserstraße hat es beim „Strom“ in sich. Denn die Oberleitung für den späteren Betrieb der Stadtbahnen und Straßenbahnen unter Strom zu setzen, ist das Eine – wesentlich komplexer sind aktuell die Aufgaben der Elektriker, die dafür sorgen, dass die Betriebstechnik später tatsächlich funktioniert, informiert die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (Kasig).
So umfasst die Liste der derzeit zu erledigenden Arbeiten Dinge wie beispielsweise die Montagearbeiten für die LED-Beleuchtung, die Montage des „Lichtgespinstes“ in der Haltestelle Europaplatz oder auch die Feinmontage der Fahrtreppen in den Haltestellen, inklusive der dazu gehörenden Arbeiten an den Schaltschränken in den Betriebsräumen.
BOS-Funk – Kommunikation rund um die Sicherheit
In den Haltestellen Kongresszentrum, Lammstraße und Durlacher Tor sind die Elektrohandwerker mit eher dickeren Kabeln unterwegs: Hier wird nämlich an den Gleichrichterstationen gearbeitet, die den Gleichstrom zur Einspeisung in den Fahrdraht bereitstellen.
Ein wichtiges Thema ist zudem die spätere Kommunikation rund um die Sicherheit. Der so genannte BOS-Funk – der Funkdienst für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben – wird im unterirdischen Tunnelsystem mit den sieben Haltestellen installiert. Dazu gehört das Verlegen der passenden Leitungen ebenso wie der Einbau von Antennen.
Weitere Arbeiten erfolgen Zug um Zug: Die Lüftung für die vielen Betriebsräume muss zuverlässig funktionieren, um später die Elektrotechnik vor Feuchtigkeit zu schützen. Maurer und Trockenbauer sorgen für die Aufteilung von Räumen, für Wände oder Zwischenwände.
Umbau der Kriegsstraße: Rohbau steht im Mittelpunkt
Dagegen ist beim Umbau der Kriegsstraße der Rohbau, neben der bereits laufenden Herstellung des Endzustandes der Oberfläche, das alles bestimmende Thema: Praktisch in allen Baufeldern sind die Arbeiter mit dem Herstellen der Betonsohle, der Außen- und Zwischenwände und des Deckels beschäftigt.
Ausnahmen bilden die inzwischen fertigen Baufelder: So ist auf den ganz im Osten liegenden Baufeldern O 1 und O 2 östlich vom Mendelssohnplatz der Bau der neuen, finalen Oberfläche mit Straßen, Rad- und Gehwegen weit vorangeschritten.
Autofahrer: Einschränkungen bis Anfang August
Einschränkungen bis Anfang August gibt es beim Abbiegen aus der Ludwig-Erhard-Allee vom Mendelssohnplatz kommend nach links in die Kapellenstraße Richtung Durlacher Tor und beim Linkseinbiegen vom Durlacher Tor kommend aus der Kapellenstraße in die Ludwig-Erhard-Allee. Ab Mitte August ist der Weg aber frei!
Denn dann sind auf der Nordseite der Ludwig-Erhard-Allee und vor dem Einkaufszentrum auf der Südseite die endgültigen Fahrbahnen, Rad- und Gehwege sowie die Einmündung der Kapellenstraße in die Ludwig-Erhard-Allee fertig. Auch die Gleise östlich des Mendelssohnplatzes, bis auf den Anschluss bei der Henriette-Obermüller-Straße an die bestehenden Gleise in der Ludwig-Erhard-Allee, der in den Herbstferien folgen wird, sind bis Mitte August diesen Jahres fertig verlegt.
Karlstor: Verlegung des Kanals noch bis Anfang Juli
Am Karlstor wird bis Anfang Juli an der Verlegung eines Kanals und der anschließenden Wiederherstellung der Gleise über der Kanalbaugrube gearbeitet. Bis dahin ist die Karlstraße zwischen Kriegsstraße und Mathystraße in Fahrtrichtung Süden für den Auto-Verkehr gesperrt.
In der Karlstraße können die Gebäude auf der Westseite zwischen Gartenstraße und Mathystraße allerdings über eine Wendemöglichkeit über die aktuell nicht von Bahnen befahrenen Gleise in der Karlstraße südlich der Gartenstraße hinweg erreicht werden.