Corona in der Fächerstadt OB Mentrup zur aktuellen Corona-Lage: „Stärker in eigene Verantwortung gehen“
Die 7-Tage-Inzidenz für den Stadtkreis Karlsruhe liegt derzeit wieder über 10 – damit gilt die Inzidenzstufe 2. Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup sieht die „gewisse Sorglosigkeit“ der Bürger mit Sorge und appelliert Selbstverantwortung zu übernehmen.
Corona-Situation und die gewisse Sorglosigkeit
Eine gewisse Sorglosigkeit der Bevölkerung im Umgang mit der aktuellen Corona-Situation wird von der Stadt Karlsruhe, dem Gesundheitsamt und Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup derzeit mit Sorge betrachtet. In einem Pressegespräch am Freitagnachmittag, 09. Juli 2021, wurde insbesondere die aktuellen Coronafälle im Club Topsy Turvy thematisiert.
Hier hat das Gesundheitsamt Karlsruhe gleich mehrere Coronafälle registriert, die auf zwei Personen zurückzuführen sind, die sich in den Abend- sowie in den Nachtstunden des Freitags, 02. Juli, im Club Topsy Turvy in der Hirschstraße aufgehalten haben. Mehr dazu.
Der Club, habe eine Konzession als Bar – für Bars gelte nicht die Pflicht wie für Diskotheken, von allen Besuchern negative Corona-Tests einzufordern, wurde informiert. Hinzu kommt laut dem Leiter des Gesundheitsamts, Peter Friebel, dass viele Clubgäste falsche oder unvollständige Angaben gemacht hätten. Von 120 Kontaktzetteln sei erst die Hälfte der Betroffenen erreicht worden. Insgesamt gehe er von bis zu 200 Besuchern aus.
„Nicht von niedrigen Inzidenzen täuschen lassen“
Oberbürgermeister Mentrup erklärte, dass sich die Karlsruher nicht von den niedrigen Inzidenzen und vielen Lockerungen täuschen lassen sollen, sondern weiterhin „Vorsicht angesagt sei“.
Das Stadtoberhaupt empfiehlt, auch wenn es derzeit nicht überall vorgeschrieben sei, sich weiter regelmäßig testen zu lassen. Außerdem sei es wichtig, sich impfen zu lassen. Hierzu seien in Kürze Aktionen geplant, um auch Gruppen die bislang noch nicht geimpft seien, zu erreichen.
„Sonst wird dieses System nicht funktionieren“
Testen, auch wenn es nicht vorgeschrieben ist: Insbesondere Reiserückkehrer sollen sich nach dem Urlaub einem Coronatest unterziehen, um sich selbst und ihre Mitmenschen vor einer möglichen Ansteckung zu schützen. Ebenso sei es sinnvoll, sich nach einem Abend, den man mit mehreren Menschen verbracht hat, zu testen, appelliert der OB.
Die Menschen sollen „stärker in die eigene Selbstverantwortung gehen“, so Mentrup, „sonst wird dieses System nicht funktionieren“.
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