Neuverteilung des Straßenraums bietet Platz für Aktionsflächen
„Platz für mehr“: Reallabore im Passagehof und der Nördlichen Karlstraße

Neuverteilung des Straßenraums bietet Platz für Aktionsflächen „Platz für mehr“: Reallabore im Passagehof und der Nördlichen Karlstraße

Quelle: Gehl Architects

Im Passagehof und in der Nördlichen Karlstraße sollen in diesem Sommer zwei Reallabore als Bestandteil des Leitprojekts „Öffentlicher Raum und Mobilität Innenstadt“ (ÖRMI) entstehen, darüber informiert die Stadt Karlsruhe in einer Pressemeldung.

Neuverteilung des Straßenraums

Mit seinem Beschluss vom 26. April 2022, hat der Karlsruher Gemeinderat den Weg frei gemacht für die Möglichkeit, Mobilität und öffentlichen Raum in einem experimentellen Setting anders zu gestalten, informiert die Stadt Karlsruhe.

Im Passagehof und in der Nördlichen Karlstraße sollen daher in diesem Sommer zwei Reallabore als Bestandteil des Leitprojekts „Öffentlicher Raum und Mobilität Innenstadt“ (ÖRMI) entstehen. Es werden neue Mobilitätspraktiken, Nutzungsszenarien und die Neuverteilung des Straßenraums erprobt sowie deren Auswirkung untersucht.

Ziel sei es herauszufinden, wie solche Pilotprojekte im Erfolgsfall einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende und umweltverträglicherem Alltagsverhalten leisten können.

 

Der Verzicht auf den Autoverkehr

Los geht es ab dem 23. Mai im Karlsruher Passagehof, der bis zum 18. Juli 2022, als Reallabor umgestaltet wird. Anschließend wechselt das Geschehen in die nördliche Karlstraße. Hier wird die Verkehrsführung im Bereich zwischen Amalien- und Stephanienstraße vom 18. Juli bis zum 31. Oktober 2022, neu gestaltet.

Während des Aktionszeitraums sollen beide Straßenräume attraktiver werden, Fußgängerinnen und Fußgängern sollen mehr Platz erhalten und die Aufenthaltsqualität soll sich erhöhen. Hierfür sei es erforderlich, so weit wie möglich, auf Autoverkehr in diesen Bereichen zu verzichten.

Beide Reallabore werden daher für den Kfz-Verkehr gesperrt, lediglich Anlieger- und Lieferverkehr sowie wenige Ausnahmen wie Rettungs-, Müllfahrzeuge, oder KfZ mit Sondererlaubnis sind gestattet. Zudem entfallen die öffentlichen Parkplätze. Radverkehr ist möglich, jedoch in einem Maß, der dem Fußverkehr ausreichend Raum lässt.

 

Sitzmobiliar, Gastronomie & Kunst

Der neu gewonnene Raum soll aufgewertet werden und steht zur Bespielung durch die Anwohnerinnen und Anwohner, anliegende Geschäfte und Gastronomiebetriebe sowie interessierte Initiativen bereit. Temporär installiertes Sitzmobiliar und Begrünung sollen zum Verweilen einladen.

Medienkunstwerke im Rahmen der UNESCO City of Media Arts wollen den Raum neu erlebbar machen. So sollen attraktive Orte im Herzen der Stadt entstehen, die Menschen unterschiedlichen Alters zum Flanieren und Verweilen einladen und zeigen, welches kreative Potenzial hier schlummert.

Die Reallabore werden von der Hochschule Karlsruhe wissenschaftlich begleitet und bewertet. Erfolgreiche Maßnahmen sollen mittelfristig verstetigt werden, teilt die Stadt weiter mit.

 

Kreative Nutzungen werden gesucht

Da die Neuverteilung des Straßenraums Platz für alle schafft, lädt die Stadt insbesondere Anwohnerinnen und Anwohner, anliegende Gewerbetreibende, interessierte Privatpersonen, Institutionen und Vereine ein, neue und kreative Nutzungen auf den freigewordenen Verkehrsflächen anzumelden.

Dies können Aktivitäten und Veranstaltungen sein, vom Nachbarschaftspicknick bis zum Kleinkonzert. Ausstellungen oder Lesungen sind ebenso denkbar wie Kunstinstallationen, Performance, Spiel- oder Bewegungsangebote für Kinder und Erwachsene. Hier geht’s zum Formular Veranstaltungsanmeldung.

Gastronomie- oder Einzelhandelsbetriebe können die Erweiterung ihrer Außengastronomie oder Geschäftsauslagen im Projektzeitraum unter platzfuermehr@stpla.karlsruhe.de beantragen.

 

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