News aus Baden-Württemberg
Polizei möchte einheitliche Standards gegen Cyberbetrüger

News aus Baden-Württemberg Polizei möchte einheitliche Standards gegen Cyberbetrüger

Quelle: Nicolas Armer
dpa

Um Betrügerbanden habhaft zu werden, die im Internet mit angeblich lukrativen Finanzanlagen werben, wünscht sich die Polizei international einheitliche Standards.

«Mindestens im EU-Ausland müsste es so laufen wie im Inland», sagte der Leiter des Dezernats Wirtschaftskriminalität im Polizeipräsidium Karlsruhe, Dieter Abstein. Der Aufwand für die Strafverfolgung sei sehr groß, Rechtshilfeverfahren dauerten sehr lange. «Es gibt große Hürden in jeglicher Hinsicht.» In dieser Zeit sei das Geld der Opfer auf Konten im Ausland überwiesen, an die man aus Deutschland nicht mehr komme.

Hintergrund ist eine Betrugsmasche, bei der Menschen mit vermeintlich hohen Gewinnen zu Geldanlagen über Tradingplattformen verleitet werden. Die Kriminellen bewegen die Opfer den Angaben zufolge zu immer mehr Einzahlungen und brechen irgendwann den Kontakt ab.

Die international vernetzten Tätergruppen gehen nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) beim Anlagebetrug über Online-Plattformen professionell vor und reagieren sehr flexibel etwa auf geänderte Rechtslagen. Polizeibehörden in Bund und Ländern befassen sich demnach seit Längerem mit dem Phänomen und haben in Kooperation mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und Europol einen Teil der Täterstrukturen aufhellen können. Zahlreiche betrügerische Online-Plattformen hätten so vom Markt genommen, Tatverdächtige verhaftet und Call-Center geschlossen werden können.

«Die Betrüger sind nicht von Landesgrenzen abhängig», machte ein BKA-Sprecher deutlich. Sie arbeiteten überwiegend aus dem Ausland – oft über mehrere Länder verteilt – und splitteten die Arbeit auf. «Eine Eingrenzung des Tatorts oder der Herkunft der Täter auf ein Land oder eine kleine Anzahl von Ländern ist nicht möglich.»

 

Weitere Nachrichten

Psychisch Kranker nach Tötung in Wiesloch weiter in Psychiatrie

Das Gericht stufte die Tat in Wiesloch als Mord ein. Der heute 34-Jährige gilt allerdings als nicht in der Lage, seine Schuld einzusehen. Er würde es wieder tun, sagte er laut Gericht im Verfahren.

Streit um 110: Datenschützer wollen Notruf-Ortung erlauben

Föderales Absurdistan? Wer den Notruf 110 wählt, könnte blitzschnell geortet werden. Geht aber nicht, weil es rechtliche Hürden im Ländle gibt. Baden-Württemberg verspricht Abhilfe.

Menschen am Rhein frühzeitig bei Hochwasserschutz einbinden

Anliegerstaaten des Rheins ziehen ein Bauprogramm durch, um die Bevölkerung besser vor Hochwasser zu schützen. Ein Umweltexperte plädiert dafür, an Ort und Stelle auch für Akzeptanz zu sorgen.

Mehr Steuereinnahmen für Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg

Die Steuereinnahmen der Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.

Mit Hubschraubern & Tauchern: Suche nach Mutter von toter Frau am Rheinufer

Eine Sonderkommission sucht mit Hubschraubern und Tauchern nach der 51-Jährigen, die als eine der wichtigsten Zeugen im Fall der toten Frau vom Rheinufer gilt. Zwei Tatverdächtige sitzen in U-Haft.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.