News aus Baden-Württemberg Reise durch Europa: Ausstellung „Sandkunst“ in Ludwigsburg
Es wird geschwitzt und geschnitzt – und alles im Sand. Für eine Ausstellung in Ludwigsburg arbeiten Künstler tagelang an ihren fragilen Werken. Die «Sandkunst» steht stets unter einem Motto, dieses Mal geht es in die Ferne.
Mal erschaffen sie einen Zoo, mal ein ganzes Pflanzenuniversum oder einen Märchengarten – und alles aus und auf Sand gebaut. In diesem Jahr will die Ausstellung «Sandkunst» im Blühenden Barock in Ludwigsburg auf eine «Reise durch Europa» einladen. Von Samstag (2. Juli) an und bis zum 25. August werden Sehenswürdigkeiten wie der Pariser Eiffelturm, das Kolosseum in Rom und griechische Tempel von internationalen Künstlern geschnitzt und geformt. Nach Angaben der Veranstalter von Freitag wird die Hälfte der Figuren zur Eröffnung fertig sein, weitere vier Stücke entstehen direkt am Samstag. Lokale Künstler ergänzen die Sammlung der Figuren.
Außerdem ist an diesem Wochenende ein «Speed-Carving-Contest» – ein Wettbewerb auf Zeit – geplant, in dem die Sandkünstler 24 Stunden haben für den Bau ihrer Kunstwerke.
Die Sandkünstler, auch Carver genannt, verwenden nicht den normalen Sand vom Strand. «Der ist sehr alt und von den Gezeiten bereits rund gewaschen», hieß es einen Tag vor dem Start. «Er eignet sich zum Bauen etwa so gut, als wenn man versuchen würde, Tennisbälle zu stapeln.» Der Sand der Carver ist eckig und scharfkantig, die Sandkörner können sich gegenseitig festhalten. Für eine Figur werden 30 Tonnen Sand genutzt, es können auch mal mehr sein. Ein weiterer Trick: Es gibt auch Künstler, die ihre Figuren mit einer eiweißhaltigen Flüssigkeit besprühen, die wie eine Haut auf den Skulpturen wirkt und unter anderem gegen Starkregen schützt.
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