Hafen & Schifffahrt in der Fächerstadt
Rheinhafen in Karlsruhe – beliebtes Ausflugsziel & Tor zur Welt

Hafen & Schifffahrt in der Fächerstadt Rheinhafen in Karlsruhe – beliebtes Ausflugsziel & Tor zur Welt

Quelle: Rheinhäfen Karlsruhe | Fabry

Der Rheinhafen in Karlsruhe ist das Drehkreuz der globalen Logistik in der Fächerstadt und einer der bedeutendsten Binnenhäfen in Deutschland. Gleichzeitig ist er ein beliebtes Ausflugsziel und bietet Wassersportlern ideale Trainingsmöglichkeiten.

Rheinhafen Karlsruhe – Tor zur Welt

Er ist das Karlsruher Tor zur Welt der Schifffahrt und einer der größten Industrie- und Handelsumschlagplätze der Region – der Rheinhafen im Karlsruher Stadtteil Mühlburg. Der Hafen ist der Nachfolger des zu klein gewordenen Hafens von Maxau – dem jetzigen Yachthafen – und wurde im Jahr 1901 feierlich eröffnet. So wurde die Fächerstadt zum Rheinanlieger, obwohl die Stadtmitte rund sieben Kilometer vom Wasser entfernt ist.

Heute besteht der Rheinhafen aus fünf großen Hafenbecken, ist rund 300 Hektar groß und zählt zu den größten Binnenhäfen in Baden-Württemberg, Deutschland und Europa. Im Hafen werden Öl, Kohle für das Rheinhafendampfkraftwerk, Edelstahl, Schrott, Getreide und Futtermittel, Baustoffe und Container umgeschlagen. Der Ölumschlag findet im Ölhafen statt, der ebenfalls zum Rheinhafen gezählt wird. Die Mobilität zwischen den einzelnen Becken ist außergewöhnlich gut, da sämtliche Kaianlagen und Lagerflächen durch Straßen und die Hafenbahn verbunden sind. Außerdem stellt der Rheinhafen über 5.000 Arbeitsplätze und ist ein wichtiges Industrie- und Dienstleistungsgebiet in der Fächerstadt.

 

Beliebter Ausflugsort für die Karlsruher

Aufgrund der ständigen Überlastung der Bundesfernstraßen und der bereits ausgelasteten Transportkapazitäten der Bahn wird ein weiterer Aufschwung des Containerverkehrs erwartet. Der Plan für die Zukunft ist eine leistungsstarke Verbindung von Karlsruhe zum Mittelmeer und in den Norden von Europa und dem Rheinhafen ist eine wesentliche Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Karlsruhe und ihres Umlandes geschaffen. Abgesehen von allen wirtschaftlichen Aspekten, ist der Rheinhafen ein beliebter Ausflugsort für die Karlsruher und dank seines industriellen Charmes zieht er viele Fotografen magisch an.

 

Der Rheinhafen bei Nacht. | Pixabay

 

Geschichte & Entstehung – Rheinhafen

Schon Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach äußerte den Wunsch nach einem Rheinanschluss für die Fächerstadt. Doch erst am Anfang des 19. Jahrhunderts begannen die Planungen für den Karlsruher Hafen. Zunächst war angedacht, die Innenstadt durch einen Kanal mit dem Rhein zu verbinden – die Hafenanlagen sollten in der heutigen Stadtmitte gebaut werden.

Aufgrund der enormen Baukosten entschied man sich dann für den Standort im nur wenige Kilometer entfernten Mühlburg. 1901 wurde der Hafen dann offiziell in Betrieb genommen. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Hafenanlagen teilweise beschädigt, doch glücklicherweise konnte in den 50-er Jahren alles wieder aufgebaut werden und zusätzlich der Ölhafen errichtet werden.

Das Hafengebiet kann räumlich nicht vergrößert werden, da kein Raum dafür vorhanden ist. Ansonsten würde die Hafenauslastung die Anlage eines sechsten Beckens ermöglichen.

 

Rund um die Karlsruher Häfen

Rheinhafen Karlsruhe

1901 ging dieser Hafen in Betrieb. Er besteht aus sechs Hafenbecken mit rund 71 Hektar Wasserfläche. Fünf der Becken sind angelegt wie die Finger einer Hand – das Becken Nummer sechs war zunächst nur ein schmaler Kanal und stellt nun die Verbindung zum Rhein dar. Hier befindet sich das große Containerterminal, an welchem die größten auf dem Rhein fahrenden Schiffe zu finden sind.

Hochwassersperrtor

Seit dem Jahr 1987 besteht das 40 Meter breite und neun Meter hohe Sperrtor an der Hafeneinfahrt. Wenn am Pegelpunkt in Maxau die Hochwassermarke II erreicht und die Schifffahrt eingestellt wird, senkt sich das Tor und schließt somit die Lücke zwischen den Dämmen an beiden Seiten des Hafens. Damit sind die Anlagen im Hafen vor Überflutung gesichert und die Gefährdungen für die Umwelt gemindert.

Ölhafen

Der Ölhafen entstand zwischen 1957 und 1963, als nordwestlich von Karlsruhe zwei Raffinerien nahe des Rheins gebaut wurden. Nach der Fusion der beiden Raffinerien sank der Umschlag des Ölhafens zwar drastisch, aber das änderte nichts der Wichtigkeit dieses Hafens für den Handel. Das Gewerbegebiet in Knielingen ist rund 43 Hektar groß, schlägt im Jahr drei bis vier Millionen Tonnen um und hat fünf Millionen Kubikmeter Platz für verschiedenartige Flüssiggüter.

Hafen Maxau

1862 wird der Hafen von Maxau gebaut und war jahrelang der nächstgelegene Hafen der Fächerstadt und für dessen Versorgung verantwortlich. Seit der Eröffnung des Rheinhafens Karlsruhe dient er nur noch einer Papierfabrik als Umschlagplatz und wird zum größten Teil als Yachthafen genutzt.

 

Die Becken des Rheinhafen Karlsruhe.

Die Becken des Rheinhafen Karlsruhe. | Quelle: Rheinhäfen Karlsruhe | Fabry

 

Sport & Vereine im Rheinhafen

Der Rheinhafen dient vielen Sportlern aus der Umgebung Übungsgelände, denn er bietet ideale Wasserbedingungen für den Freizeit- und Leistungssport. Ob Paddeln oder Rudern – die drei Kilometer lange Trainingsstrecke ist windgeschützt und absolut strömungsfrei.

Auch der Motorbootsport ist hier vertreten und nutzt den direkten Zugang zum Rhein gerne. Ansässige Vereine sind beispielsweise der Motorboot e.V. Karlsruhe, die Rheinbrüder Karlsruhe, der Karlsruher Rheinclub Alemannia und der DLRG Karlsruhe.

 

Rudersport im Rheinhafen Karlsruhe.

Rudersport im Rheinhafen Karlsruhe. | Quelle: Pixabay

 

Das Hafen-Kultur-Fest

Am letzten Juniwochenende jeden Jahres wird im Rheinhafen unter dem Motto „Hafen – Kultur – Erlebnis“ ordentlich gefeiert. Das Hafen-Kultur-Fest im Karlsruher Rheinhafen ist ein Anziehungspunkt für Besucher aus ganz Karlsruhe und der Region und bietet die Möglichkeit Hafenluft zu schnuppern, das Hafengelände zu erkunden und hinter die Kulissen zu schauen. Außerdem werden Hafenrundfahrten auf der beliebten MS Karlsruhe und Fahrten auf der nostalgischen Dampflok angeboten.

Auch für die kleinen Hafenfest-Besucher wird viel Spaß und Action geboten, denn die Mobile Spielaktion ist jedes Jahr vor Ort und lädt die kleinen Leichtmatrosen zu einem abwechslungsreichen Spieleprogramm, Karussellfahrten und Kinderschminken ein. Musikbegeisterte kommen ebenfalls auf ihre Kosten, denn auf der stimmungsvoll beleuchteten, freischwimmenden Hafenbühne sorgen viele verschiedene Bands für Stimmung. Natürlich dürfen Seemannslieder und maritime Klänge von Akkordeonorchestern, Blasmusikanten und Shanty-Chören auf dem Fest nicht fehlen.

 

Party am Hafen. | Quelle: Rheinhäfen Karlsruhe | © Ernst

 

Personenschifffahrt im Karlsruher Rheinhafen

In Karlsruhe kann man die Rheinebene wohl nicht gemütlicher erkunden als mit der MS Karlsruhe. Mit diesem Ausflugsschiff für die ganze Familie kann man die schöne Landschaft rund um die Fächerstadt einmal aus einer anderen Perspektive erleben.

Die MS Karlsruhe liegt im Becken II des Rheinhafens vor Anker und unternimmt zwischen März und November Touren zu den Städten der Region. Zu den Ausflugszielen gehören beispielsweise Germersheim und Speyer, Iffezheim oder Straßburg. Im Preis mit inbegriffen – die Aussicht auf die traumhaften Rheinauen, das spannende Hafengelände und die grüne Umgebung der Fächerstadt.

 

Die MS Karlsruhe.

Die MS Karlsruhe. | Quelle: Rheinhäfen Karlsruhe

 

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