Corona in Baden-Württemberg
Run auf Astrazeneca bei Impfaktion in Freiburg

Corona in Baden-Württemberg Run auf Astrazeneca bei Impfaktion in Freiburg

Quelle: Nicolas Armer

Ein «Astrazeneca-Impftag» für alle Erwachsenen ohne Termin hat am Sonntag Tausende Menschen zur Freiburger Messe gelockt.

Schon um sechs Uhr waren 1000 Menschen vor Ort, teils mit Wohnmobilen, teils mit Campingstühlen ausgestattet. Insgesamt fanden sich 2000 bis 3000 meist junge Leute ein, wie die Polizei mitteilte. Die Zahl der zusätzlichen Dosen des nun ohne feste Vorrangliste erhältlichen Impfstoffs lag bei nur 1400.

Das ursprünglich geplante sporadische Vorbeifahren der Beamten wuchs sich angesichts der Massen zum Polizeieinsatz aus, bei dem verbale Konflikte der Wartenden etwa wegen Vordrängelns oder zu geringen Abstands geschlichtet wurden. Da zur selben Zeit der Impfbetrieb mit anderen Substanzen weiterlief, musste auch der Verkehr geregelt werden. Die Menge wurde durch Zeitfenster für ihre jeweilige Impfung gegliedert. Nach drei Stunden schloss die Polizei ihren Einsatz ab.

Die Aktion ist bemerkenswert, weil es noch vor kurzem hieß, alle Erwachsenen könnten sich bei ihrem Arzt mit Astrazeneca impfen lassen, wenn aus medizinischer Sicht nichts dagegen spreche. Die Zentren des Landes sollten nur so viele Dosen bekommen, wie für die jeweiligen Zweitimpfungen in einer Woche notwendig seien.

Gegen das Präparat des britisch-schwedischen Pharmakonzerns gibt es teils erhebliche Vorbehalte. Es wird nach dem Auftreten von Blutgerinnseln im Gehirn bei jüngeren Geimpften nur noch für über 60-Jährige empfohlen. Andererseits gibt es viele Jüngere, die sich gern damit impfen lassen würden, aber in der Impfreihenfolge bisher noch nicht dran waren.

 

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