News aus Baden-Württemberg Tausende Anträge auf Baukindergeld im Südwesten
Mehr als 31 600 Familien in Baden-Württemberg haben Anträge auf Baukindergeld gestellt. Das geht aus Zahlen des Bundesinnenministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vorliegen.
Im Herbst 2018 wurden 20.000 Anträge
Seit der Einführung im Herbst 2018 wurden 20.000 Anträge im Südwesten bewilligt. Das Geld wird den Familien erst ausbezahlt, wenn der komplette Antrag mit allen nötigen Nachweisen von der zuständigen KfW-Bankengruppe angenommen wurde.
Bundesweit 232.803 Anträge bis Ende Mai
Insgesamt wurden bundesweit bis Ende Mai 232.803 Anträge gestellt. Die meisten Anträge kamen aus Bayern (32.561), gefolgt von Baden-Württemberg (31.678) und Niedersachsen (28.115). Das Baukindergeld ähnelt der früheren Eigenheimzulage. Seit dem Herbst 2018 winkt für den Bau eines Hauses oder den Kauf einer Immobilie über zehn Jahre ein staatlicher Zuschuss von 1.200 Euro je Kind – also 12.000 Euro insgesamt. Bei mehr Kindern gibt es mehr Geld. Letztmalig beantragt werden kann das Baukindergeld, wenn am 31. Dezember 2020 eine Baugenehmigung erteilt oder ein Kaufvertrag unterschrieben wird.
Wer bekommt überhaupt Baukindergeld?
Gewährt wird der Zuschuss Familien und Alleinerziehenden, die – bei einem Kind – ein zu versteuerndes Haushaltseinkommen von 90.000 Euro im Jahr haben. Bei größeren Familien liegt die Grenze höher. Man muss mit den Kindern selbst in dem Haus oder der Wohnung leben. Außerdem darf man die Immobilie nicht von direkten Verwandten wie Eltern oder Großeltern kaufen, und der Zuschuss kann nur einmal beantragt werden.