News aus Baden-Württemberg
Umfrage: Stimmung der Unternehmen in Baden-Württemberg stabil

News aus Baden-Württemberg Umfrage: Stimmung der Unternehmen in Baden-Württemberg stabil

Quelle: Annette Riedl/dpa/Illustration
dpa

Die hohen Gaspreise und die steigende Inflation haben im Herbst die Erwartungen der Südwest-Wirtschaft deutlich getrübt. Nach dem Winter hellte sich die Stimmung wieder auf. Im Frühsommer bleibt die Lage nun stabil, wie eine Umfrage zeigt.

Die Stimmung bei den Unternehmen im Südwesten hat sich laut einer Umfrage des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) weiter stabilisiert. «Noch vor einem halben Jahr waren die Sorgen in Wirtschaft und Politik groß», sagte BWIHK-Präsident Christian Erbe einer Mitteilung zufolge. Die Furcht vor einer Rezession sei spürbar gewesen. Insbesondere die Preissteigerungen bei Strom und Gas hätten die Erwartungen der Unternehmen eingetrübt.

Nun ist die Wirtschaft im Südwesten weiterhin zuversichtlicher als noch im Herbst – im Vergleich zum Jahresbeginn haben sich die Werte aber nur leicht verbessert. 42 Prozent der befragten Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage als gut. Bei der Umfrage im Herbst waren es 36 Prozent, zu Jahresbeginn 41 Prozent. Jeder zehnte Betrieb schätzte die Lage aktuell als schlecht ein – gleich viele wie im Januar, aber weniger Betriebe als noch im Herbst.

«Die enormen Herausforderungen haben der Wirtschaft weniger geschadet als erwartet, dennoch fehlt den Betrieben ein kräftiger Rückenwind», sagte Erbe. Unterschiede gab es je nach Branche: Industrie, Baugewerbe sowie Groß- und Einzelhandel schätzten ihre Lage etwas schlechter ein als noch zu Jahresbeginn. Besser lief es der Umfrage zufolge hingegen im Transport- und Verkehrsgewerbe, in der Hotellerie und Gastronomie sowie bei den Dienstleistern aus dem Südwesten.

Die Erwartungen für die nächsten zwölf Monate lagen nur leicht über denen zu Jahresbeginn. 23 Prozent der befragten Unternehmen rechnete den Angaben nach mit besseren Geschäften – ein Prozentpunkt mehr als im Januar. Jeder fünfte Betrieb erwartete schlechtere Geschäfte – nach 44 Prozent im Herbst und 23 Prozent zu Jahresbeginn.

Gleich mehrere Herausforderungen trüben demnach die Aussichten der befragten Unternehmen. Ganz oben auf der Liste der Risiken steht der Fachkräftemangel. 68 Prozent der befragten Betriebe sehen darin ein wirtschaftliches Risiko. Mehr als die Hälfte gab zudem den steigenden Lohndruck sowie die Energiekosten als Geschäftsrisiko an.

Die BWIHK ist der Dachverband der Industrie- und Handelskammern im Land und vertritt nach eigenen Angaben etwa 650 000 Unternehmen. An der aktuellen Umfrage haben sich zwischen Mitte April und Anfang Mai landesweit 3381 Unternehmen aller Größen und Branchen beteiligt.

 

Weitere Nachrichten

235 Millionen Euro Förderung für Städtebau in Baden-Württemberg bewilligt

Der Städtebau in Baden-Württemberg wird in diesem Jahr nach Angaben der Landesregierung mit rund 235 Millionen Euro gefördert.

Erste Tarifrunde für Chemieindustrie in Karlsruhe endet ohne Ergebnis

Für mehr als 70.000 Beschäftigte der Chemie- und Pharmabranche im Südwesten soll es nach Gewerkschaftsvorstellungen mehr Geld geben. In der Krise undenkbar, meinen die Arbeitgeber.

Laut Dehoga: Lage für Betriebskantinen weiterhin herausfordernd

Die Corona-Krise schlägt auch bei den Betriebskantinen zu Buche - mit einem dicken Minus. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Europa-Park startet neue Achterbahn "Voltron Nevera"

In einem südlichen Adria-Ambiente dreht die neue Achterbahn des Europa-Parks ihre Runden. Im Mai gibt es dann einen weiteren Neubeginn in der Freizeitanlage.

Volocopter in Bruchsal: CSU wirft Aiwanger Blockade von Umzug nach Bayern vor

Die CSU hat dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) vorgeworfen, eine Bürgschaft für den Elektro-Helikopter-Hersteller Volocopter und damit den Umzug des Start-ups nach Bayern zu blockieren.

Laut Netze BW: Erdgasnetz im Land ist weitgehend bereit für Wasserstoff

Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft - und könnte neben der Industrie teils auch in den Heizungskellern des Landes zum Einsatz kommen. Ein Feldversuch zeigt: Das Erdgasnetz wäre dafür weitgehend bereit.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.