Spieltag 33 | Zweite Liga
Heute 15:30 Uhr | KSC empfängt Bielefeld: „Ich will das Spiel gewinnen!“

Spieltag 33 | Zweite Liga Heute 15:30 Uhr | KSC empfängt Bielefeld: „Ich will das Spiel gewinnen!“

Quelle: Uli Deck
KSC

Am Sonntag, den 21. Juni 2020, tritt der Karlsruher SC zum vorerst letzten Heimspiel dieser Zweitliga-Saison an. Der Gegner ist Aufsteiger Arminia Bielefeld und damit trifft Tabellenplatz 16 auf den frisch gekürten Meister der Zweiten Fußballbundesliga.

KSC im Tabellenkeller-  die Luft nach unten ist dünn

Der letzte Spieltag verlief für den Karlsruher SC gelinde gesagt bitter. Nicht nur beträgt der Rückstand auf den erste Nichtabstiegsplatz nun drei Punkte, sondern hat die Mannschaft auf eben diesem nun auch noch das deutlich bessere Torverhältnis. Um fünf Tore steht der 1. FC Nürnberg besser da als der KSC. Darüber hinaus ist die Luft nach unten dünn. Wehen Wiesbaden lauert mit nur zwei Punkten Rückstand auf einen weiteren Ausrutscher des KSC.

Will man den Relegationsplatz festigen bedarf es mindestens eines Punktes, will man am letzten Spieltag noch auf den Nichtabstiegsplatz schielen können, so müssen es schon drei Punkte sein. Das sind die Voraussetzungen vor dem Gastspiel des frisch gekrönten Meisters der Zweiten Bundesliga, Arminia Bielefeld, am kommenden Sonntag um 15:30 Uhr im Wildpark.

 

Mit geistiger Frische gegen Bielefeld – Djuricin wieder fit

Bei der 2:1 Niederlage des KSC gegen den SSV Jahn Regensburg habe seine Mannschaft vor allem die Grundtugenden vermissen lassen, so Eichner: „Wir haben in den Zweikämpfen nicht diese Gier und Galligkeit gezeigt.“ Darüber hinaus müsse der KSC, will er denn gefährlich bleiben, mehr Fußball zeigen. Gegen Regensburg war es hingegen „zu wenig Fußball“, betonte der Trainer. „Ich glaube, dass wir an einem Punkt in dieser Saison angekommen sind, wo so eine gewisse Überzeugung von den Jungs kommen muss auf dem Platz.“

Christian Eichner meint damit den unbedingten Willen, den Klassenerhalt zu schaffen und ein Spiel, um jeden Preis gewinnen zu wollen. Diese Einstellung in jedem Spiel zu zeigen, sei seine oberste Direktive an die Mannschaft – auch in der kommenden Saison.

Damit dies schon am kommenden Sonntag wieder funktioniert, bedarf es neben einer guten körperlichen Verfassung auch einer geistigen Frische. Einzig Janis Hanek wird Eichner weiterhin mit einer Knieverletzung fehlen. Marco Djuricin hingegen kehrt nach Fersenproblemen in den Kader zurück. Durchaus möglich, dass Eichner für das richtungsweisende Spiel auf eine Aufstellung mit zwei Stürmern setzt. Schließlich habe Babacar Gueye gegen Regensburg gezeigt, dass er wieder eine Option für die Mannschaft sei, wenn auch wohl noch nicht über die vollen 90 Minuten.

 

Ziel bleibt vorerst Platz 15 – „Will das Spiel gewinnen!“

Trotz der zu Beginn beschriebenen tabellarischen Situation, bleibt das Ziel Eichners und dessen Mannschaft weiterhin Tabellenplatz 15: „Ich kann die Tabelle richtig lesen und ich will das Spiel gewinnen.“ Dies resultiere allerdings nicht in einer radikalen Veränderung der Aufstellung oder Spielausrichtung: „Ich weiß nicht ob der KSC am Sonntag gut beraten wäre mit acht Stürmern aufzulaufen.“ Vielmehr komme es auf die richtige Balance an.

Klar sei, dass man, will man Platz 15 erreichen, auch Risiko gehen müsse. Gleichzeitig dürfe man aber nicht vergessen, dass Wiesbaden auf Platz 17 lauert. Es gelte unbedingt zu vermeiden in das „offene Messer“ Arminia Bielefelds zu laufen. Will man punkten, so bleibe dem KSC Trainer zu folge, das Spiel gegen den VfB Stuttgart der Gradmesser: „Ich hoffe, dass die Mannschaft an das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart anknüpfen kann.“

 

Bielefeld wird sich der Verantwortung bewusst sein

Christian Eichner ist von der Qualität Bielefelds überzeugt: „Wir treffen am Sonntag nicht nur tabellarisch, sondern auch mannschaftlich auf die beste Mannschaft der zweiten Liga.“ In der Tatsache, dass Bielefeld bereits als Meister und Aufsteiger feststeht, sieht er hingegen keinen Vorteil für seine Mannschaft:

„Da wird eine Toptruppe kommen, egal wer aufläuft. Sie werden sich der Verantwortung den Mannschaften in unserem Umfeld gegenüber bewusst sein.“ Vielmehr gehe es für den KSC darum, „dass wir ihnen vielleicht so sehr auf den Sack gehen, dass wir dieses Spiel auf unsere Seite ziehen.“

 

Der Gegner im Überblick – Arminia Bielefeld

Das Team von Trainer Uwe Neuhaus reist nach einem 1:0 über den SV Darmstadt 98 als frisch gekrönter Zweitliga-Meister nach Karlsruhe. Mit 64 Punkten nach 32 Spieltagen ist die Mannschaft nun auch rechnerisch nicht mehr einzuholen. Im gesamten Saisonverlauf verlor die Arminia bisher lediglich zwei Spiele. Die logische Konsequenz eine überragende Bilanz sowohl Auswärts als auch im heimischen Stadion. 17 Siege und 13 Unentschieden stehen bisher zu Buche. Eines dieser Remis war das 2:2 im Hinspiel gegen den KSC.

Einer der Gründe für die Traumsaison der Arminia liegt in deren überragender Offensive. Kapitän Fabian Klos ist mit 19 Toren der Toptorschütze des Vereins, aber auch Andreas Voglsammer erzielte bereits 11 Treffer. Vorlagengegeber Nummer Eins ist Marcel Hartel mit 12 Vorlagen. Statistiken, welche eines Meister würdig sind. Dennoch bleibt KSC Toptorjäger Philipp Hofmann im Angesicht dieser Zahlen optimistisch: „Wir könen auch Bielefeld schlagen!“

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