News aus der Fächerstadt Weitere Maßnahmen zur Energie-Einsparung in Karlsruher Schulen & Sporthallen
Mit einem Schreiben von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup hat die Stadtverwaltung die Karlsruher Schulleitungen informiert, dass ab sofort und bis Ende Februar 2023 in den städtischen Schulgebäuden weitere Maßnahmen zur Energie-Einsparung nötig sind.
Schulen über Energiesparmaßnahmen informiert
Wie aus einer Pressemeldung hervorgeht, hat die Stadtverwaltung Karlsruhe, mit einem Schreiben von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, alle Leitungen der Karlsruher Schulen über zusätzliche Maßnahmen zur Energie-Einsparung informiert.
Diese „notwendigen Maßnahmen“ seien befristet bis Ende Februar 2023 und sollen in allen städtisch verwalteten Schulgebäuden umgesetzt werden. Die Maßnahmen orientieren sich teils an den bisher schon seit September gültigen Vorgaben für Gebäude der Stadtverwaltung, heißt es in der Pressemeldung.
Auch Karlsruher Sportvereine informiert
Auch wurden auch alle Vorsitzenden der Karlsruher Sportvereine informiert, denn Sportvereine nutzen in großem Umfang Turn- und Sporthallen der Schulen für ihren Sport und überlassen in einigen Fällen auch ihre eigenen Hallen den umliegenden Schulen zur Sportnutzung.
Maximal 19 Grad in Unterrichts- & Aufenthaltsräumen
Kernelemente des verbesserten Energiesparens im Schulbetrieb sind, so die Stadt Karlsruhe, die Begrenzung der Raumtemperaturen in Unterrichts- und Aufenthaltsräumen auf 19 Grad, in Turn- und Sporthallen auf 17 Grad sowie die Unterbrechung der Beheizung in allen Gemeinschaftsflächen wie Foyers, Treppenhäusern und Fluren.
Die dezentrale Warmwasserbereitung für Handwaschbecken ist weiterhin ausgesetzt. Diese Maßnahmen sollen das Einsparziel von „minus 20 Prozent“ stützen, welches aktuell auch weiter von der Bundesnetzagentur als notwendig bezeichnet wird.
Format: „Klimaneutrale Schule – Wir machen mit!“
Die 88 Karlsruher Schulen sind in Summe mit über 60 Prozent Anteil der größte gebäudebezogene Energieverbraucher. Im Vergleich dazu verursachen Gebäude der Stadtverwaltung nur etwa zehn Prozent der Wärmeverbräuche, wird informiert.
Seit über zehn Jahren sind mittlerweile über die Hälfte der Karlsruher Schulen freiwillig aktiv im Energiesparen und organisiert durch das städtische Format „Klimaneutrale Schule – Wir machen mit!“. Hier reduzieren Teams aus Hausmeisterdiensten, Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern handlungsbasiert den Verbrauch von Wärme, Strom und Wasser.
Wärmeverbrauch wurde im Durchschnitt halbiert
Das Engagement der Verwaltung hat im ersten Heizmonat Oktober bereits Früchte getragen, teilt die Stadt weiter mit. So konnte der Wärmeverbrauch im Durchschnitt halbiert werden. Der Stromverbrauch sank um 15 Prozent im Vergleich zum Referenzjahr 2019. Erfolgsentscheidend sei dafür besonders das neu begrenzte Beheizen der Gebäude.
Den Erfolg der Karlsruher Maßnahmen zeigen monatlich die Energieberichte für jede Einrichtung. Dadurch wird die Wirksamkeit für alle Engagierten sichtbar und Potenziale der Verbesserung können zeitnah erkannt werden. Ende Januar findet in der Verwaltung eine Evaluierung der bisherigen Wirksamkeit der Maßnahmen in 2022 durch den Energiebeirat statt.