News aus Baden-Württemberg Weniger Arbeitslose finden neuen Job: Markt weiter stabil
Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten haben zuletzt weniger Arbeitslose im Südwesten wieder einen Job gefunden.
Während im September 2022 noch 22.000 Menschen aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung aufgenommen hatten, waren es im Dezember nur noch 13.900, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am heutigen Dienstag in Stuttgart mitteilte.
Diese nachlassende Dynamik sei sein deutliches Zeichen für die Unsicherheiten in der Wirtschaft, sagte Regionalchef Christian Rauch. «Unternehmen und Betriebe halten sich mit Einstellungen etwas zurück, andererseits halten sie an ihren Fachkräften fest.» Die Zahl der Menschen, die aus einem Beschäftigungsverhältnis heraus arbeitslos wurden, sei zurückgegangen. «Für Arbeitssuchende wird es damit zunehmend schwierig, eine Beschäftigung aufzunehmen.»
Die Zahl der Arbeitslosen im Südwesten ist im Dezember im Vergleich zum Vormonat minimal um 348 auf 227.463 gesunken. Die Arbeitslosenquote blieb bei 3,6 Prozent. Aktuell seien etwa 15.000 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als im Dezember 2021, der Großteil davon in der Grundsicherung, sagte Rauch. Grund dafür sei die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine.
Ohne diesen Sondereffekt habe die Arbeitslosigkeit 2022 wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg habe sich trotz des Kriegs und der Lieferengpässe als erstaunlich stabil erwiesen. Die Langzeitarbeitslosigkeit nehme wieder deutlich ab und die Kurzarbeit sei wieder auf ein annähernd normales Niveau zurückgegangen, resümierte die Regionaldirektion das vergangene Jahr.
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