News aus der Fächerstadt „Der Weg zum klimaneutralen Unternehmen“: Karlsruher Wirtschaftsförderung lud zum Austausch
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe lud am Donnerstagabend, 20. April 2023, zur ersten Netzwerkveranstaltung zum Thema „Auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen“ in den Smart Production Park ein. Im Fokus standen Vorträge, Impulse und Networking.
- Der Weg zum klimaneutralen Unternehmen in Karlsruhe
- Klimaneutralität ist meist eine große Herausforderung
- „Was können wir tun, um unsere Welt besser zu machen?“
- Fernwärme & Grünstrom: Das L’Oréal-Werk ist CO₂-neutral
- Karlsruher Klimaschutzkonzept, klimafaires Reisen & mehr
- Wirtschaftsförderung will Klimaneutralität unterstützen
Der Weg zum klimaneutralen Unternehmen in Karlsruhe
Welche Wege kann ein Unternehmen gehen, um klimaneutral zu werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Netzwerktreffens der Karlsruher Wirtschaftsförderung am Donnerstagabend, 20. April 2023.
Rund 200 Gäste folgten der Einladung in den Smart Produktion Park, um sich durch Vorträge und Gespräche mit anderen Karlsruher Firmen auszutauschen sowie neue Möglichkeiten für eine klimaneutrale Ausrichtung des eigenen Unternehmens zu entdecken.
Begrüßung durch Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz | Quelle: Melanie Hofheinz
Klimaneutralität ist meist eine große Herausforderung
Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden bei einigen Karlsruher Unternehmen bereits gelebt. Dennoch ist der Weg zur Klimaneutralität meist eine große Herausforderung. „Klar ist, dass nicht nur Mut und Entschlossenheit, sondern auch zukunftsfähige Technologie und Infrastrukturen sowie finanzielle Mittel hier notwendig sind“, sagte Karlsruhes Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz zu Beginn der Veranstaltung.
Es stellt sich oftmals die Frage, wie konkrete Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können und welche Maßnahmen für das eigene Unternehmen sinnvoll sind. Aus diesem Grund präsentierten gleich mehrere Karlsruher Firmen ihre Strategien, Erfolge und Ziele zur Klimaneutralität.
Rund 200 Gäste kamen zum Netzwerkevent. | Quelle: Melanie Hofheinz
„Was können wir tun, um unsere Welt besser zu machen?“
„In welcher Welt wollen wir leben?“, diese Frage stellte Inga Haubold, Leiterin Arbeitskreis Nachhaltigkeit, dm-drogerie markt GmbH + Co. KG, zu Beginn ihres Vortrages und ergänzte: „Wir gucken nicht nur auf den Kunden, der irgendwas kauft und konsumiert, sondern wir gucken auch darauf: Wie wirken wir in der Gesellschaft? Was können wir tun, um unsere Welt besser zu machen?“
So überprüft und entwickelt dm seine Produkte kontinuierlich, im Sinne der Nachhaltigkeit, weiter. Zudem möchte das Karlsruher Unternehmen bis 2025 alle Filialen ohne fossile Energie betreiben, setzt auf den Ausbau von E-Ladesäulen sowie Photovoltaik-Anlagen und testet derzeit die Belieferung von dm-Filialen in Nürnberg per Wasserstoff-Lkw.
Anne Linnenbrügger, Head of Corporate Affairs & Engagement Sustainability, L’Oréal Deutschland GmbH | Quelle: Melanie Hofheinz
Fernwärme & Grünstrom: Das L’Oréal-Werk ist CO₂-neutral
„Es geht um nichts weiter als um Zukunftsfähigkeit“, erklärte Anne Linnenbrügger, Head of Corporate Affairs & Engagement Sustainability, L’Oréal Deutschland GmbH. Sie referierte zum Thema: „Meilensteine einer Nachhaltigkeitstransformation“ und gab dabei Einblicke in die CO₂-Neutralität des Karlsruher L’Oréal-Standorts.
Im Werk in Karlsruhe wurde 2009 mit der Grünstrom-Umstellung begonnen. Drei Jahre später folgte der Anschluss an das Fernwärmenetz und seit 2017 wird Bioerdgas bezogen. Seit etwa sechs Jahren ist das L’Oréal-Werk in Karlsruhe bereits CO₂-neutral. Zudem entwickele das Unternehmen aktuell ‚L’Oréal for Future‘ – ein Nachhaltigkeitsprogramm „für die alles entscheidende Dekade. Es gilt von 2020 bis 2030 wirklich etwas zu bewegen“, erklärt Linnenbrügger.
Sabrina Grether von der Stufenlos GmbH | Quelle: Melanie Hofheinz
Karlsruher Klimaschutzkonzept, klimafaires Reisen & mehr
Einen weiteren Impuls steuerte Bettina Lisbach, Karlsruhes Bürgermeisterin für Umwelt und Gesundheit, mit der Ausführung des Klimaschutzkonzept 2030 der Stadt Karlsruhe bei: „Bis 2030 wollen wir etwa 60 Prozent der Co2-Emissionen im Vergleich zu 2010 reduzieren“, informierte Lisbach unter anderem.
Zudem stellten die Karlsruher Unternehmen Hirsch Reisen GmbH und Stufenlos GmbH ihre jeweilige Strategie und bislang erfolgten Maßnahmen zur Klimaneutralität in ihren Unternehmen vor. Der Abend endete mit einer Podiumsdiskussion und Publikumsfragen, denen sich alle Rednerinnen und Redner stellten sowie mit interessanten Gesprächen in vielen Netzwerkrunden.
Nach den informativen Vorträgen erfolgten viele Gespräche zum Thema. | Quelle: Melanie Hofheinz
Wirtschaftsförderung will Klimaneutralität unterstützen
Digitalisierung, Nachhaltigkeit, demografischer Wandel und Fachkräftemangel gelten als zentrale Herausforderungen im derzeitigen Transformationsprozess der Wirtschaft. Daher werden diese auch die Arbeit der Karlsruher Wirtschaftsförderung in den kommenden Jahren prägen.
Mit der Fortschreibung der Klimastrategie 2030 möchte die Wirtschaftsförderung ihre zukünftigen Serviceleistungen für Unternehmen verstärkt auf die Klima- und Energiewende ausrichten und Prozesse auf dem Weg zur Klimaneutralität in der Unternehmensentwicklung unterstützen.
Mehr zur Wirtschaftsförderung Karlsruhe.
"Der Weg zum klimaneutralen Unternehmen": Event der Wirtschaftsförderung Karlsruhe
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