Corona in Baden-Württemberg
Zahl der Intensivpatienten steigt: Corona-Warnstufe droht

Corona in Baden-Württemberg Zahl der Intensivpatienten steigt: Corona-Warnstufe droht

Quelle: Bernd Wüstneck

Die Warnstufe ist kaum mehr aufzuhalten. Zu deutlich steigt die Zahl der Corona-Kranken, die auf den Intensivstationen behandelt werden müssen. Wie seit langem angekündigt, muss das Land nun auf die Bremse treten – auf Ungeimpfte kommen wieder Einschränkungen zu.

Um die Intensivstationen in der anhaltenden Corona-Krise zu entlasten, wird der Druck auf ungeimpfte Menschen in Baden-Württemberg bereits von Mittwoch an erhöht. Das scheint mit Blick auf die seit Wochen steigende Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern geradezu sicher. Sollte die Zahl der am Virus erkrankten Menschen auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg auch am Dienstag und somit am zweiten aufeinanderfolgenden Werktag weiter über der Marke von 250 Infizierten liegen, wird automatisch die sogenannte Warnstufe für den folgenden Tag ausgerufen.

Am Freitag hatte sie den Wert bereits überschritten, am Montag lag dieser laut Landesgesundheitsamt (Stand 16.00 Uhr) bei 276. Allerdings werden Wochenenden und Feiertage nicht mitgezählt, deshalb ist nach Freitag erst der Dienstag relevant.

Ungeimpfte dürfen öffentliche Veranstaltungen, Museen, Theater, Kinos oder Restaurants dann nur noch mit negativem PCR-Test besuchen – und müssten diesen auch selbst bezahlen. Die günstigeren PCR-Pooltests sind laut Gesundheitsministerium nicht gültig, das gilt auch für einen Antigen-Schnelltest. Zudem sollten dann erneut Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte und nicht nachweislich genesene Personen gelten. Ein Haushalt darf sich in der Warnstufe nur mit fünf weiteren Personen treffen. Ausgenommen von den Verschärfungen wären Genesene und Geimpfte, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Menschen, die sich zum Beispiel aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können.

Aufgehoben werden die Regelungen der «Warn-» und der ebenfalls möglichen späteren «Alarmstufe» mit weiteren Einschränkungen, wenn die Zahl der belegten Intensivbetten an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter dem Schwellenwert liegt.

Nach wie vor ist in Baden-Württemberg fast jeder Dritte nicht vollständig geimpft. Die Impfquote liegt laut Robert-Koch-Institut bei 64,9 Prozent. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg lag am Montag bei 189,3 nach 195,7 am Sonntag. Der Wert gibt an, wie viele neue Infektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche den Behörden gemeldet wurden.

 

Weitere Nachrichten

Corona-Quarantäne: Land muss Verdienstausfall für Ungeimpfte zahlen

Das Land Baden-Württemberg muss zwei Ungeimpften den durch eine Corona-Quarantäne entstandenen Verdienstausfall bezahlen.

Corona-Zahlen in Karlsruhe steigen: Oberbürgermeister Mentrup mit Appell

Das Karlsruher Abwassermonitoring zeigt eine nach oben gehende Corona-Virenlast, weshalb steigende Infektionszahlen in den nächsten Wochen erwartet werden. Aus diesem Grund appelliert Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup zur Vernunft und Vorsicht.

Nach Vorfall in Karlsruhe: Masken in Schulen untersagt - Ausnahme Gesundheitsschutz

Das Kultusministerium in Baden-Württemberg hat darauf hingewiesen, dass an öffentlichen Schulen zwar grundsätzlich untersagt ist, das Gesicht zu verhüllen - in Zeiten zahlreicher Atemwegserkrankungen und Covid-Infektionen der individuelle Gesundheitsschutz aber Vorrang hat.

Land gibt deutlich weniger im Kampf gegen Corona aus

Baden-Württemberg hat für die Überwindung der Coronakrise deutlich weniger ausgegeben als angenommen. Der Betrag werde wohl um die 10,3 Milliarden Euro liegen, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums am Donnerstag.

Projekt zu Long Covid bei Kindern und Jugendlichen an Universitätskinderkliniken

Im Oktober startet ein Modellprojekt der Universitätskinderkliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm, das die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long Covid verbessern soll.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 
















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.