News aus Baden-Württemberg
ZKM-Chef Weibel gegen Waffenlieferungen an die Ukraine

News aus Baden-Württemberg ZKM-Chef Weibel gegen Waffenlieferungen an die Ukraine

Quelle: Uli Deck
dpa

Der Karlsruher ZKM-Chef Peter Weibel hält Waffenlieferungen an die Ukraine für den falschen Weg.

Der Wunsch nach Friedensverhandlungen sei groß, auch wenn das den Verlust von Gebieten bedeuten würde, sagte der 78-Jährige in einem Gespräch mit den «Badischen Neuesten Nachrichten» (Samstag).

«Wenn man Putin jetzt den Donbass zusprechen würde, dann wäre das zwar ein Triumph für einen Diktator und eine Katastrophe», meinte Weibel. «Aber wenn sich der Krieg durch westliche Waffenlieferungen immer länger hinzieht, dann droht eine noch viel größere Katastrophe.» Es gehe jetzt darum, schwerere Folgen zu verhindern. «Je länger der Krieg andauert, je größer ist der Blutzoll», erklärte der in Odessa (heute Ukraine) geborene Kunsthistoriker. Verhandlungen seien die einzige Option, den Krieg zu beenden.

Weibel ist Vorstand des Zentrums für Kultur und Medien (ZKM) in Karlsruhe und gehört zu den Erstunterzeichnern eines am Freitag veröffentlichten Offenen Briefs an Bundeskanzler Olaf Scholz. Darin wird der SPD-Politiker aufgefordert, nicht noch mehr schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Zu den 28 Erstunterzeichnern gehören neben Weibel die Feministin Alice Schwarzer, der Sänger Reinhard Mey, der Schriftsteller Martin Walser und der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Der Offene Brief wurde auf der Website des Magazins «Emma» veröffentlicht, jede und jeder kann ihn unterzeichnen.

 

Weitere Nachrichten

Fixierter Patient starb bei Brand in Notaufnahme: Anklage gegen Ärzte und Pflegekräfte

Nach dem tödlichen Brand in einer Pforzheimer Klinik-Notaufnahme hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Ärzte und vier Pflegekräfte erhoben.

Umfrage: Kita-Leitungen sehen verschärften Personalmangel

Kitaleiterinnen und Kitaleiter im Südwesten berichten in einer Umfrage von großem Personalmangel. Der hat auch Auswirkungen auf die sprachliche Bildung.

No-Show-Gebühr in Restaurants: Wer reserviert und nicht kommt, muss zahlen

Der Tisch ist gedeckt, das Essen vorbereitet, aber die Gäste fehlen. Immer häufiger erheben Restaurants deswegen eine Gebühr, wenn Gäste trotz Reservierung nicht kommen.

Mann tötet Mitbewohner in Psychiatrie in Wiesloch

In der Psychiatrie in Wiesloch ist ein 65-jähriger Mann getötet worden. Verdächtigt wird sein 23 Jahre alter Zimmergenosse, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mitteilten.

Zum Wochenende: Neuschnee und Wintersport im Schwarzwald

Der Biergarten muss erst einmal warten, dafür ist an einigen Orten im Schwarzwald Skifahren angesagt. Ein rascher Wetterwechsel ist nicht in Sicht.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.