Nachrichten Aktuelle Lage auf dem Karlsruher Immobilienmarkt: Die Kurven weisen nach oben
„Es wurde wieder mehr Mut gefasst“, informiert Rüdiger Huck, Leiter der städtischen Grundstücksbewertungsstelle über die aktuelle Lage auf dem Karlsruher Immobilienmarkt. Nach einem starken Einbruch weisen demnach vielerorts die Kurven wieder nach oben.
Immobilienmarktbericht mit Superlativ
Wie in einer Pressemeldung der Stadt Karlsruhe erklärt wird, habe sich der Wertumsatz in allen Teilmärkten leicht erholt und die Anzahl der Kauffälle steige, wenn auch auf niedrigem Niveau. Mit einer Gesamtsumme von rund 1,075 Milliarden Euro kehre der Wertumsatz in den zehnstelligen Bereich zurück.
Für 2024 kann der Immobilienmarktbericht mit einem Superlativ aufwarten: Erstmals wurde beim Verkauf von zwei Eigentumswohnungen am Durlacher Hengstplatz die „Schallmauer“ von 8.000 Euro je Quadratmeter durchbrochen.
Zinsanpassungen wirken sich aus
Wohnungs- und Teileigentum macht mit 1.505 von insgesamt 2.301 erfassten Kauffällen den Großteil aus. Dabei würden insbesondere bei Weiterverkäufen die Zahlen deutlich zunehmen, heißt es weiter.
Mit insgesamt 574 erfassten Kaufverträgen bilden bebaute Grundstücke die zweitgrößte Gruppe. Hier dominieren mit 224 Verträgen die Ein- und Zweifamilienhäuser. Dabei gehe der Preis leicht nach unten und liegt im Durchschnitt bei rund 690.000 Euro für ein gebrauchtes Ein- oder Zweifamilienhaus.
Ebenso rückläufig seien die Preise für Doppel- und Reihenendhäuser, für die durchschnittlich rund 620.000 Euro bezahlt werden müssten.
Trotz eines leichten Abschwungs sorgten die 145 Kauffälle von Mehrfamilienhäusern mit einem Wertumsatz von knapp 150 Millionen Euro für den höchsten finanziellen Anteil bei den bebauten Grundstücken.
Schmales Angebot bei Bauplätzen
Bauplätze in Karlsruhe bleiben Mangelware: 29 baureife Flächen für Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke wurden verkauft und sieben für Mehrfamilienhäuser, so die Stadt.
Aus den ausgewerteten Kauffällen ermitteln die Experten einen durchschnittlichen Preis von 630 Euro je Quadratmeter in mittlerer Lage für ein Ein- oder Zweifamilienhaus-Grundstück. Bei den Flächen für Land- und Forstwirtschaft betrage der durchschnittliche Preis 3,90 Euro je Quadratmeter.