Karlsruher Sportgeschichte Auf dem Weg nach Tokio: Diese Karlsruher Sportler fahren zu Olympia
Die Olympischen Spiele in Tokio stehen bevor: Vom 23. Juli bis 08. August 2021 wird um Medaillen gekämpft. Mit dabei sind auch vier Karlsruher Sportler: Sarah Brüßler, Sabina Kusterer, Sophie Koch und Saeid Fazloula wollen Sportgeschichte schreiben.
Karlsruhe bei den Olympischen Spielen in Tokio
Gleich vier Karlsruher Sportler reisen dieses Jahr zu den Olympischen Spielen nach Tokio. Wenn vom 23. Juli bis zum 08. August 2021 um die begehrten Medaillen gekämpft wird, sind Sarah Brüßler, Sophie Koch, Sabine Kusterer und Saeid Fazloula ebenfalls dabei.
Während Sophie Koch, Sarah Brüßler und Saeid Fazloula im Kanurennsport an den Start gehen, kämpft Sabine Kusterer um eine Medaille im Gewichtheben.
Karlsruher Olympioniken wurden verabschiedet
Am Dienstag, 06. Juli 2021, wurden die Karlsruher Olympioniken von Bürgermeister Martin Lenz im Rathaus am Marktplatz vor ihrer Reise nach Japan verabschiedet. „Danke, dass ihr unsere Sportgeschichte weiterschreibt. Ihr habt den Respekt und die Anerkennung von uns allen“, so Lenz.
Für Sabine Kusterer ist es bereits die zweite Olympia-Teilnahme – das gelang vor ihr noch keiner Karlsruher Sportlerin. „Ich freue mich natürlich sehr auf Olympia und das olympische Dorf – auch wenn vor Ort vieles (coronabedingt) eingeschränkt sein wird – daher werde ich den Wettkampf umso mehr genießen“, so die Sportlerin des 1. KSV 1896 Durlach.
Deutscher Kanurennsport auf Höchstniveau
Sarah Brüßler ist derzeit Karlsruhes amtierende „Sportlerin des Jahres“ und hat schon unzählige Erfolge im Kanurennsport verbuchen können. So nahm sie unter anderem schon viermal erfolgreich an Weltmeisterschaften teil.
„Ich bin zwar nicht in Karlsruhe geboren aber ich fühle mich als Karlsruherin und bin stolz die Region in Japan vertreten zu dürfen“, so die Sportlerin der Karlsruher Rheinbrüder. Vereinskollegin Sophie Koch reist ebenfalls mit nach Tokio – doch konnte den Termin im Rathaus leider nicht wahrnehmen.
Saeid Fazloula – eine besondere Geschichte
Saeid Fazloula ist seit vielen Jahren erfolgreich im Kanurennsport unterwegs – allerdings hat er auch schwierige Zeiten hinter sich. So musste Saeid Fazloula 2015 aus dem Iran fliehen und darf mit Unterstützung eines IOC „Refugee Athlete“-Stipendiums in Karlsruhe trainieren.
Da der Sportler bereits unter iranischer Flagge an Wettkämpfen teilnahm, gestaltete sich eine Olympia-Teilnahme lange Zeit kompliziert und Fazloula musste jahrelang darum kämpfen, Flüchtlinge bei den Olympischen Spielen zu vertreten.
Über seine Teilnahme freut sich der 28-Jährige nun umso mehr: „Vor sechs Jahren kam ich in Karlsruhe an und wusste nicht, ob ich bleiben darf. Und nun darf ich nach Tokio fahren – ich bin sehr stolz ein Karlsruher Sportler zu sein.“
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