Corona in Baden-Württemberg
Baden-Württemberg nimmt Impfungen mit Astrazeneca wieder auf

Corona in Baden-Württemberg Baden-Württemberg nimmt Impfungen mit Astrazeneca wieder auf

Quelle: Nicolas Armer

Erleichterung im Südwesten: Es kann ab sofort wieder mit Astrazeneca geimpft werden. Für Freitag oder Montag gebuchte Termine sollen gelten.

Baden-Württemberg nimmt die Impfungen mit Astrazeneca an diesem Freitag wieder auf. Wie das Stuttgarter Sozialministerium am Donnerstagabend mitteilte, folge das Land damit der neuen Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA über die Zulassung des Impfstoffs. «Das gemeinsame Ziel des Landes und der Impfzentren ist es, möglichst viele Impfungen durchzuführen und einmal gebuchte Termine stattfinden zu lassen», sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Donnerstag in Stuttgart. Die Impfzentren seien informiert.

Die Gesundheitsministerkonferenz von Bund und Ländern hatte am Donnerstagabend einen entsprechenden Beschluss gefasst. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Donnerstagabend nach dem Votum der EMA und den Länder-Beratungen das Ziel ausgegeben, dass ab Freitag wieder mit dem Spritzen des Wirkstoffs begonnen werden könne.

Das baden-württembergische Sozialministerium hat die Impfzentren darum gebeten, für Freitag bis Montag gebuchte Termine «soweit möglich stattfinden zu lassen». Über die lokalen Regelungen soll in den Medien informiert werden. «Bedingung ist, dass sowohl die Terminbestätigung als auch die Bescheinigungen über die aktuelle Impfberechtigung zum Termin mitgebracht werden», so das Ministerium. Termine, die durch Umbuchung auf einen anderen Impfstoff erhalten werden konnten, bleiben davon unberührt. Alle bereits gebuchten Termine mit Astrazeneca ab Dienstag finden dem Ministerium zufolge wie geplant statt.

«Ich bin sehr froh über diese Entscheidung», sagte Lucha. Der Impfstoff von Astrazeneca habe zwar sicher an Vertrauen eingebüßt. «Die genaue Prüfung war aber die richtige Entscheidung. Der Gesundheitsschutz steht an erster Stelle.»

Bevor die Anmeldesysteme wieder öffnen, soll nun zunächst die Warteliste abgearbeitet werden. «Alle bereits gebuchten Termine behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit», versicherte der Minister. Das Land habe die Zwangspause genutzt, um bereits tausende mit höchster Priorität impfberechtigte Menschen auf der Warteliste mit Biontech-Terminen zu versorgen.

Oberstes Ziel sei es nun, die Impfungen der besonders gefährdeten Personen der ersten Priorität schnell voranzubringen und abzuschließen. Derzeit verfügbare Termine würden zunächst den Menschen über 80 sowie den über 65-Jährigen aus den besonders gefährdeten Berufsgruppen der ersten Priorität angeboten. Außerdem sollen Menschen, deren Termin Anfang der Woche durch den Impfstopp für Astrazeneca abgesagt wurde und deren Daten auf die Warteliste kamen, ein Terminangebot bekommen. Erst dann werde die zentrale Terminvergabe wieder freigeschaltet.

 

Mehr zum Thema

Laut Studie: Viele Corona-Infizierte berichten von Langzeitfolgen

Starke Müdigkeit, rasche Erschöpfung oder Gedächtnisprobleme. Nur einige der Long-Covid-Symptome bei Betroffenen im Südwesten. Eine Studie zeigt Folgen der Virusinfektion nach zwei Jahren auf.

Streit mit Versicherung: Gericht stärkt Post-Covid-Erkrankte

Fast auf den Tag genau vor fünf Jahren brach Corona auch in Deutschland aus. Die Folgen werden nicht nur die Justiz lange beschäftigen. Die hat nun wieder ein wichtiges Urteil vorgelegt.

Abwassermonitoring in Karlsruhe zeigt aktuell Höchststand an Coronaviren

Seit Sommer 2020 wird durch das Technologiezentrum Wasser (TZW) in der Kläranlage Karlsruhe ein Monitoring auf SARS-CoV-2 durchgeführt – und noch nie waren so viele Viren nachweisbar wie aktuell, informiert die Stadt Karlsruhe in einer Pressemeldung.

Corona-Quarantäne: Land muss Verdienstausfall für Ungeimpfte zahlen

Das Land Baden-Württemberg muss zwei Ungeimpften den durch eine Corona-Quarantäne entstandenen Verdienstausfall bezahlen.

Corona-Zahlen in Karlsruhe steigen: Oberbürgermeister Mentrup mit Appell

Das Karlsruher Abwassermonitoring zeigt eine nach oben gehende Corona-Virenlast, weshalb steigende Infektionszahlen in den nächsten Wochen erwartet werden. Aus diesem Grund appelliert Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup zur Vernunft und Vorsicht.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.