News aus Baden-Württemberg
Bischöfe ermutigen an Ostern zu Frieden und Hoffnung

News aus Baden-Württemberg Bischöfe ermutigen an Ostern zu Frieden und Hoffnung

Quelle: Symbolbild/Patrick Seeger
dpa

Der Krieg in der Ukraine ist fester Bestandteil in den Osterpredigten der Kirchen. Trotz des Schreckens gelte es, Frieden und Hoffnung nicht aus dem Blick zu verlieren, sagen die Bischöfe.

Die Osterpredigten in Baden-Württemberg stehen in diesem Jahr unter dem Eindruck des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. In der Stuttgarter Stiftskirche ermutigte der württembergische Landesbischof Frank Otfried July am Sonntag die Menschen, für das Leben und den Frieden einzutreten. Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger rief im Münster der Stadt dazu auf, trotz des Kriegs in der Ukraine und weiterer aktueller Krisen das Hoffnung Schenkende in der Welt und auch in der Kirche nicht aus dem Blick zu verlieren.

July wandte sich nochmals an den Patriarchen der Russisch-orthodoxen Kirche, Kyrill I.: «Warum sprecht ihr, wie ihr sprecht? Nennt Krieg, was Krieg ist. Lasst euch das orthodoxe Herz der Gemeinschaft mit euren Schwestern und Brüdern nicht herausreißen.» Kyrill hatte in der Vergangenheit Moskaus Position vertreten und «Kräfte, die Russland offen als ihren Feind betrachten», für den Konflikt verantwortlich gemacht. Er warf der Nato vor, ihre militärische Präsenz an Russlands Grenzen ausgebaut und Russlands Sorgen vor einem Angriff ignoriert zu haben.

Zugleich betonte July den Unterschied zwischen der Haltung des Patriarchen und der anderer Mitglieder der russisch-orthodoxen Kirche und sagte in einem vorab verbreitetem Text: «Wir sind voller Respekt und Hochachtung vor den Angehörigen und Geistlichen der orthodoxen Kirche, auch in Russland, die hier anders sprechen, die sich mit Mut und in Klarheit gegen Krieg und Gewalt wenden.»

Burger sagte in seiner Osterpredigt beim Pontifikalamt im Freiburger Münster, dass bei allem Elend die Anteilnahme und Hilfsbereitschaft vieler erwähnt werden müsse. «Wie die konkrete Hilfe und das segensreiche Wirken unserer Hilfswerke, wo sich Menschen unter Einsatz ihres Lebens für andere einbringen», sagte Burger laut einem vorab verbreiteten Text.

Die Franziskanerinnen im Kloster Reute (Bad Waldsee) entzündeten nach alter Tradition am frühen Sonntagmorgen ein Osterfeuer in ihrem Klostergarten. Rund 50 Nonnen und Gäste nahmen an der Gebetsstunde teil. Das Osterfeuer in Kloster Reute sei volkstümliches Brauchtum, sagte die Generaloberin der Franziskanerinnen, Schwester Maria Hanna Löhlein. Anderswo sei das Feuer größer und – aus Rücksicht auf Kirchenbesucher – am Abend. Im Kloster Reute werde es entsprechend der Bibel morgens entzündet.

 

Weitere Nachrichten

Verkehrsachse ins Elsass: Deutsche und Franzosen bauen neue Europabrücke

Die Europabrücke über den Rhein ist ein stark befahrenes Nadelöhr zwischen Deutschland und Frankreich. Nun planen die beiden EU-Schwergewichte einen millionenschweren Neubau.

Polizisten wollen mehr Geld für Wochenend- und Nachtdienste

Sie arbeiten, wenn andere freihaben. Dafür bekommen Polizeibeamte und -beamtinnen Zulagen. Im Ländervergleich sehen die Sätze in Baden-Württemberg aber mau aus, wie die Gewerkschaft beklagt.

Tarifkonflikt: Es drohen erneut Warnstreiks bei privaten Busunternehmen

Im privaten Omnibusgewerbe geht es in der Tarifrunde gerade um das Thema Geld. Die Gewerkschaft macht Druck. Was bedeutet das für die Kunden?

Bundesregierung: AfD-Aktion in Karlsruhe mit Abschiebetickets sei "geschmacklos"

Im Zusammenhang mit einer Wahlwerbeaktion der AfD ermittelt die Polizei. Ein Sprecher der Bundesregierung rät auf Nachfrage zur öffentlichen Empörung.

Auf kuriose Weise: Polizei schnappt Brüderpaar wegen Drogenhandels

Kurioser Ermittlungserfolg in Rastatt: Die Polizei hört einen Knall und geht von einem Schuss aus. Dadurch fliegen die Drogengeschäfte zweier Brüder auf.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 
















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.