Wetteraussichten
Blitze, Hagel, Starkregen: Unwetter im Südwesten halten an

Wetteraussichten Blitze, Hagel, Starkregen: Unwetter im Südwesten halten an

Quelle: Karl-Josef Hildenbrand

Nach tagelangem Hochsommerwetter ziehen heftige Unwetter durch Baden-Württemberg. Die Einsatzkräfte haben alle Hände voll zu tun, laut Wetterdienst bleibt es auch erstmal ungemütlich im Land.

Blitze, Hagel und Starkregen haben im Südwesten die Einsatzkräfte in Atem gehalten. Im Hochschwarzwald wurde ein Waldarbeiter von einem Blitz getroffen und verletzt. Nach Polizeiangaben vom Mittwoch war der 24-Jährige am Vortag nahe Grafenhausen (Kreis Waldshut) dabei, einen Baum zu fällen, als der Blitz in den Baum einschlug und auch den Mann traf. Er erlitt Verletzungen an den Füßen und im Bereich einer Hosentasche, wo er sein Smartphone verstaut hatte. Ein Rettungshubschrauber flog den Mann in eine Klinik.

Weiter nördlich im Schwarzwald sorgten am Dienstag mehrere kleine Erdrutsche für eine Straßensperrung. Die Bundesstraße 294 zwischen Elzach (Kreis Emmendingen) und Mühlenbach (Ortenaukreis) bleibt laut Polizei noch vermutlich bis mindestens Freitag unpassierbar.

Auch im Osten des Landes sorgten Sturm, Hagel und Regel für Straßensperrungen und Behinderungen. Auf der Autobahn 6 bei Braunsbach (Kreis Schwäbisch Hall) geriet am Dienstagabend ein 57-jähriger Autofahrer durch Aquaplaning ins Schleudern. Nach Polizeiangaben überstand der Mann den Unfall unverletzt, es entstand aber ein Sachschaden von rund 92.000 Euro.

Im Raum Karlsruhe und Rastatt sorgte ein Unwetter für Probleme im Bahnverkehr. Die Strecke zwischen den beiden Städten wurde zeitweise gesperrt, es gab Ausfälle und Verspätungen, wie die Bahn mitteilte. Betroffen waren unter anderem Fernverkehrsverbindungen in die Schweiz und auch der TGV nach Paris.

Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) müssen sich Menschen im Südwesten noch bis zum Wochenende auf weitere kräftige Unwetter einstellen. Bis Freitag seien heftiger Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich, sagte Meteorologe Peter Zedler. «Das Risiko besteht überall.» Die Temperaturen sinken allmählich leicht, es bleibe jedoch noch immer sommerlich warm.

Bei Höchsttemperaturen zwischen 24 Grad und 32 Grad besteht auch für Donnerstag in vielen Teilen des Landes eine Hitzewarnung, die Waldbrandgefahr ist ebenfalls noch nicht vorüber. Mit Temperaturen von bis zu 22 Grad bis 28 Grad entspannt sich die Situation laut DWD aber vermutlich am Freitag.

 

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