Corona in Baden-Württemberg Corona-Lage: Weitere Weihnachtsmärkte abgesagt
In der Corona-Lage mit rasant steigenden Infektionszahlen haben in Baden-Württemberg weitere Städte Weihnachtsmärkte abgesagt.
Aalen im Ostalbkreis cancelte den Markt ebenso wie Ravensburg, Böblingen und Esslingen, wie die drei Städte am Montag mitteilten. «Wir haben uns schweren Herzens dazu entschieden, unseren beliebten Christkindlesmarkt jetzt doch abzusagen», so Ravensburgs Oberbürgermeister Daniel Rapp (CDU). Es tue ihm für alle Markthändler und die Betreiber von Imbissständen leid.
In Aalen wurde der Weihnachtsmarkt wenige Stunden vor Eröffnung auf den letzten Drücker gestoppt. «Wir wollen verantwortungsbewusst handeln und unseren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten», sagte eine Sprecherin. Nur die drei Stände mit Weihnachtswaren dürften öffnen; die etwa zehn Imbissstände blieben zu.
In Böblingen wären zwei Weihnachtsmärkte an den Start gegangen, der eine an diesem Mittwoch, der andere am 4. Dezember. «Wir hätten dies sehr gerne ermöglicht, aber die Lage spitzt sich weiter zu», sagte dazu Rathauschef Stefan Belz (Grüne). Der Mittelalter- und Weihnachtsmarkt in Esslingen hätte eigentlich an diesem Dienstag seine Tore öffnen sollen.
In den Tagen zuvor hatten bereits Isny im Allgäu und mehrere Gemeinden um Heidelberg wie Neckargemünd und Leimen sowie Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) und Marbach im Kreis Ludwigsburg Märkte abgesagt.
Auch Stuttgart at die Notbremse gezogen: Wegen eines befürchteten Besucherandrangs aufgrund der Absage anderer Weihnachtsmärkte halten die Verantwortlichen der Stadt nicht mehr für vertretbar, den eigenen abzuhalten.
Aus für Budenzauber und Glühwein: Baden-Württembergs Landeshauptstadt Stuttgart hat am Montagabend ihren Weihnachtsmarkt abgesagt. «Wir haben alles versucht, den Weihnachtsmarkt zu ermöglichen. Nachdem heute aber andere große Weihnachtsmärkte in der Region, gerade auch der Barockweihnachtsmarkt in Ludwigsburg und der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt in Esslingen, abgesagt wurden, ziehen wir die Notbremse», sagte Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU).
Nopper appellierte an Bund und Land, die Gastronomen und Schausteller, die von den Absagen der Weihnachtsmärkte betroffen sind, mit Corona-Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. «Es handelt sich ganz überwiegend um kleine Familienbetriebe, die infolge der Pandemie in ihrer Existenz bedroht sind, in diesem Winter nun noch schlimmer als zuvor.» Der Weihnachtsmarkt in Stuttgart sollte am 24. November öffnen und bis zum 30. Dezember dauern.
In Freiburg, Heidelberg oder Konstanz beispielsweise gibt es seit vergangener Woche bereits Weihnachtsmärkte.
Weitere Nachrichten
Anzeige
Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!
Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.
Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!