Corona in Baden-Württemberg
Corona-Patienten werden womöglich in andere Bundesländer verlegt

Corona in Baden-Württemberg Corona-Patienten werden womöglich in andere Bundesländer verlegt

Quelle: Marijan Murat

Um der angespannten Corona-Lage auf den Intensivstationen im Südwesten Herr zu werden, müssen manche Patienten womöglich in andere Bundesländer verlegt werden.

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) sagte «Stuttgarter Zeitung» und «Stuttgarter Nachrichten» (Samstag), dass dazu schon Gespräche liefen. «Gerade in Norddeutschland ist die Lage noch entspannter – auch deshalb, weil dort die Impfquote höher ist», erklärte er. «Es ist ein fatales Signal, dass wir andere Bundesländer um Hilfe bitten müssen, weil sich bei uns zu wenige impfen lassen.»

Alle Standorte stünden unter enormem Druck. «Wir können nicht mehr so viele Patienten im Land verlegen, wie wir das eigentlich müssten», sagte Lucha. «Alarmsignale haben wir aus Krankenhäusern im Raum Karlsruhe erhalten, gefolgt von Ulm und dem Raum Stuttgart/Ludwigsburg.» Noch könnten Intensivpatienten zum Beispiel nach Freiburg und Tübingen gebracht werden, erklärte der Minister. «Aber im Gegensatz zu vorigen Pandemiewellen sind derzeit leider sämtliche Standorte in Baden-Württemberg sehr stark belastet.»

Hinzu komme, dass einzelne Krankenhäuser ihr volles Programm führen und die Aufnahme von Corona-Patienten ablehnten, sagte Lucha. «Ich appelliere an die Solidarität der Kliniken.» Er fordere die Krankenhäuser auf, «an die Grenze zu gehen und bis zu 40 Prozent ihrer Intensivkapazitäten für die Corona-Versorgung zur Verfügung zu stellen», so der Gesundheitsminister. «Sonst sind wir gezwungen, über Allgemeinverfügungen rechtlich einzugreifen.»

 

Weitere Nachrichten

DRK informiert: Nachfrage nach Kältebus sehr groß

Derzeit versorgen Ehrenamtliche in Kältebussen zig Menschen. Das Leben auf der Straße ist besonders bei Minusgraden gefährlich. Beim Wetter ist Besserung in Sicht.

"Frühlingshaft": Wochenende wird wärmer und nass

Zum Wochenende hin sollen die Temperaturen in Baden-Württemberg steigen. Ein Kleidungsstück darf trotzdem nicht fehlen.

Pilotprojekt: Polizei kann 110-Notrufe jetzt schneller orten

Wenn der Notruf gewählt wird, geht es meist um jede Sekunde. Lange war es der Polizei aufgrund rechtlicher Hürden nicht möglich, Anrufer schnell zu orten. Nun ändert sich das.

Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe: Grünes Licht für Steuer auf Einweg-Verpackungen

Ein Kaffee zum Mitnehmen, ein Döner auf die Hand: Für Einweg-Verpackungen verlangt die Stadt Tübingen von Verkäufern eine Steuer. Mit Rechtssicherheit aus Karlsruhe könnten andere Städte bald folgen.

Verschlüsseln mit Quantenphysik - KIT eröffnet Testanlage

Die Welt der Quanten ist winzig, aber super wichtig. Gerade für abhörsichere Kommunikation in einer immer stärker vernetzten Welt. Für die Forschung ist nun die Grundlage buchstäblich gelegt.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.