Covid-19 war 2020 bei 5.382 Menschen in Baden-Württemberg die Todesursache
Auf 5.382 Totenscheinen in Baden-Württemberg war im vergangenen Jahr Covid-19 als Todesursache vermerkt.
Das geht aus vorläufigen Angaben hervor, die das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart veröffentlicht hat. Damit habe der Anteil der Corona-Toten an der Gesamtzahl der Toten im Südwesten bei fünf Prozent gelegen.
Bei 930 Sterbefällen sei Covid-19 als Begleiterkrankung diagnostiziert worden. Damit sei 2020 im Durchschnitt auf sechs Sterbefälle mit der Todesursache Covid-19 ein Todesfall gekommen, in dem die Erkrankung eine Begleiterkrankung war.
Die meisten Covid-19-Toten seien mit 1260 Sterbefällen im April 2020 und mit 2278 im vergangenen Dezember registriert worden. Der Anteil der Todesursache Covid-19 habe somit im April einen Anteil von fast 13 Prozent erreicht. Im Dezember lag dieser Wert den vorläufigen Angaben zufolge sogar leicht über 20 Prozent. «Covid-19 war damit im Dezember 2020 nach Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Baden-Württemberg», heißt es von den Statistikern.
Mit rund 35 Prozent waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache im Südwesten. Den Statistikern zufolge starben insgesamt fast 37.400 Menschen an einer Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems. Das waren etwa 34,5 Prozent. Mit 25.400 Fällen – also 23,5 Prozent – waren Krebserkrankungen die zweithäufigste Todesursache.
Dahinter liege mit Abstand die Zahl von Menschen, die aufgrund «psychischer und Verhaltensstörungen» sowie wegen «Krankheiten des Atmungssystems» starben. Die jeweiligen Anteile lagen bei 6,5 Prozent beziehungsweise bei fast 6 Prozent.
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